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TERRA ITALIA Newsletter No 3 | 2020

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Liebe Leser und Ligurien-Begeisterte,

der Herbst ist da und ich hoffe, dass Sie alle unbelastet und unbeschadet durch die letzten Monate gekommen sind. Vielleicht sind Sie inzwischen auch neugierig geworden, was es bei uns in Ligurien im Herbst Interessantes zu erfahren gibt.

Darum möchten wir Sie in diesem Newsletter einladen, Ligurien von seiner wunderschönen herbstlichen Seite kennenzulernen. Wir haben unsere kulinarischen Tipps ganz auf den Herbst abgestimmt und stellen Ihnen Freizeit-, Kultur- und Veranstaltungs-Angebote vor, die sich in dieser Jahreszeit besonders eignen.

Unsere Titelstory befasst sich mit dem mittelalterlichen Ort Taggia und seiner Geschichte. Dieser Bericht liegt mir persönlich besonders am Herzen, weil ich die kleine Stadt vor Kurzem wieder aufgesucht habe und finde, dass sie unbedingt einen Ausflug wert ist.

Gerade jetzt im Herbst haben wir sehr viele neue Immobilienangebote für Sie, zu denen ich Sie gern auf unsere Website einladen möchte. Dazu gehören beliebte Rusticos, Olivenhaine und historische Stadthäuser und -wohnungen. In unserer Rubrik „Wissenswertes“ bieten wir Ihnen eine kleine Übersicht über die historische Bauweise in Ligurien. Wir freuen uns auf Ihren Besuch.

Herzliche Grüße

Ihre

Peggy Peters

TAGGIA

auf Schatzsuche nach Geschichte, Kunst und Köstlichkeiten

Taggia ist eine malerisch gelegene mittelalterliche Kleinstadt im ligurischen Hinterland – nur 5 Kilometer von Sanremo entfernt. Sie liegt am Fluss Argentina, der im Volksmund auch Fora di Taggia genannt wird. Die Stadt ist antiken römischen Ursprungs, was auch im heutigen Stadtbild noch zu sehen ist. Enge gepflasterte Straßen, Bögen, Monumente und Steinportale zieren Bauten, die sich rund um das Schloss gruppieren dessen zwei Türme bis heute erhalten geblieben sind. Ein Besuch, der sich lohnt.

Seit Jahrhunderten ist Taggia reich an Schätzen, Palästen und Kunstwerken. Das war auch ein Grund dafür, dass Taggia ein beliebtes Ziel für Raubzüge sarazenischer Piraten war. Der Legende nach kam der Schutzpatron Sankt Benedikt Revelli auf die Idee, Taggia gegen die Plünderungen der Piraten mit einer List zu verteidigen. Er lies auf jedem Platz des Ortes große weit sichtbare Feuer entfachen. Dazu wurden sogenannte „Fulgari“, hohle Bambus-Stöcke, mit Metall und Schießpulver gefüllt und angezündet. So entstand von weitem der Eindruck, die Stadt sei bereits geplündert worden und die Piraten wurden zum Weiterfahren bewegt. Taggia ist noch heute jährlich im Februar Schauplatz des traditionellen Festes mit historischen Kostümen, das die Taggiaschi zu Ehren von Sankt Benedikt Rivelli feiern.

Im 16. Jahrhundert wurde zur Verteidigung gegen die Piraten eine mächtige Ringmauer um die Stadt errichtet, die die Piraten aber nicht gänzlich fern halten konnte. Trotzdem sind der Stadt viele Sehenswürdigkeiten und Schätze erhalten geblieben. Darunter prächtige Tore aus behauenem schwarzem Stein, Wappen der Patrizierfamilien, der Palazzo Lercari, die alte Tabelle mit den Maßen der Republik Genua, die Barockfassade der Heiligen Giacomo e Filippo-Kirche mit der berühmten Statue der „Wundertätigen Gottesmutter“.

Betritt man die Stadtviertel durch die „Porta dell’Orso“ in der Stadtmauer, so finden sich hier antike Geschäfte und Kellereien, in denen der ligurische Wein „Vermentino“ angeboten wird.

Eine beeindruckende Sehenswürdigkeit ist auch das 1490 fertiggestellte Dominikanerkloster mit seinem gotischen Kreuzgang, der großen Bildgalerie der Ponente Ligure und den unbezahlbaren Kunstschätzen der Klosterkirche. Der Innenhof des Klosters ist ein Ort der Ruhe in dessen Mitte ein 600 Jahre alter Olivenbaum steht. Heute wird das Kloster für geistliche und spirituelle Seminare genutzt und bietet auch Übernachtungsmöglichkeiten. Gegen eine Spende von 5 Euro zur Erhaltung des Klosters können Sie das Kloster mit einem Mönch bei einer sehr interessanten Führung begehen.

Auch schon vor der Errichtung des Klosters haben sich Benediktinermönche in Taggia um eine kulinarische Spezialität verdient gemacht:
Die „Taggiasca“ Olive, benannt nach ihrem Ursprungsort Taggia, ist heute in ganz Ligurien verbreitet und gehört zu den am Meisten geschätzten Sorten der Welt. Bereits im elften Jahrhundert wurde diese Olive von Benediktinermönchen gezüchtet, da sie auch in einer eher unwirtlichen Gegend gedeiht und Ernten erwirtschaftet. Die Farbe der Taggiasca Oliven ist beige bis dunkelbraun. Mit ihrem milden fruchtigen Geschmack ist die Taggiasca bei Feinschmeckern sehr beliebt. Noch heute wird die Taggiasca Olive in Ligurien angebaut, verkauft und verarbeitet.

Das Landschaftsbild ist wie vor hunderten von Jahren durch zahlreiche Olivenhaine geprägt, die sich zumeist auf einer Höhe von 400-700 Metern befinden. In diesen Höhen wurden die Berghänge für den Olivenanbau mühevoll terrassiert und mit heute sehr wertvollen Natursteinmauern befestigt. Teilweise wurden in dieser traditionellen Bauweise auch kleine Bauwerke errichtet, die als Übernachtungsmöglichkeit oder als Geräteschuppen dienten und heute als Rusticos bei Ligurien-Fans sehr gefragt sind.

WISSENWERTES

Traditionelle Baukunst in Ligurien

„Maixei“ – die ligurischen Trockenmauern

Die Geschichte der Maixei, lateinisch Mazeries – Trockenmauer reicht bis in die Eisenzeit um tausend vor Chr. zurück. Angesichts der schwer zu kultivierenden Hänge, Hügel und Berge in der ligurischen Landschaft mussten die Bauern kultivierbare Strukturen in Form von breiten Stufen und Terrassen schaffen. Zur Befestigung und Abstützung wurden manuell Trockenmauern aus lokalen oft groben quadratischen Steinen gebaut, die ineinander verkeilt wurden. Vorteile dieser Bauweise waren widerstandsfähiges Material zu null Kosten, geringer Transportaufwand und die wasserdurchlässige Bauweise konnte starkem Regen standhalten. Diese Trockenmauern prägen das Landschaftsbild von Ligurien und sind ein Beispiel für hohe Architektur mit einer naturalistischen Wirkung. Würde man heute die ligurischen Trockenmauern aneinander aufreihen, wären sie länger als die chinesische Mauer. Sie stellen mit ihren Tieren und Pflanzen ein Ökosystem dar, weshalb die Region seit 2014 mehr als 30 Millionen Euro zum Schutz und zur Erhaltung der ligurischen Trockenmauern bereitgestellt hat.

Rustici – die Häuser von früher

Das Wort rustico leitet sich vom lateinischen Wort rus – Landschaft ab. Das italienische Wort „rustico“ bezeichnet eine der schönsten und begehrtesten und am meisten gebauten Wohnformen in Italien.

Das Rustico wird als eine Gebäudestruktur definiert, die mit dem Landleben verbunden ist. Besonders vor dem Aufkommen der Industrialisierung war sie sehr verbreitet. Damals wurden alle Gebäude rustikal gebaut, weil alles mit dem ländlichen Leben verbunden war.Aber auch bestimmte moderne Gebäude können als echte Rusticos bezeichnet werden, da sie Materialien und Techniken präsentieren, die der Vergangenheit treu bleiben. Sie greifen Formen aus dem baulichen Erbe alter Rusticos auf, die sich auch in modernisierter Form im Einklang mit der umgebenden Landschaft befinden. Ein Rustico ist immer ein einzelnes Haus mit Blick auf einen großen offenen Raum. Die Fassade aus unverputztem Stein, Steinmaterialien, Holz und unverputzte Ziegel, ein Brunnen und antike Terrakottaböden sind Elemente, die dazu beitragen, ein Gebäude zu einem Rustico zu machen.

Städtebau in Ligurien – Baurevolution im Mittelalter

Nach der Romanisierung und mit der Entwicklung einer autonomen Stadtbehörde wurde im 12. Jahrhundert in Genua und anderen Städten ein neuer Haustyp aus widerstandsfähigen Kalkwänden eingeführt, der höher und tiefer gebaut wurde als seine Vorgänger und sich in den folgenden zwei Jahrhunderten mit Verfeinerungen weiterentwickelte. Trotz starker Veränderungen nach dem Mittelalter bilden diese Gebäude noch immer die Grundlage der historischen Zentren verschiedener Städte an der Riviera.

Die Häuser haben einen rechteckigen Grundriss und wurden mit der schmalen Seite von 5-7 Metern und mit bis zu zwei Fensterachsen zur Hauptstraße ausgerichtet. Die Längsseiten konnten bis doppelt so lang sein. Mehrere Häuser wurden nebeneinander mit einer gemeinsamen Mauer aufgestellt, um einen Block zu bilden. Es gab oft einen Hafen an der Hauptstraße, der mit handwerklichen oder kommerziellen Angeboten versorgt wurde. Daher diente das Erdgeschoß der Häuser als Geschäft, Lager oder Handelsbüro.

Von einer einfachen Tür in einer Seitengasse oder vom Geschäft selbst führte eine steile Treppe zum Haus in den ersten Stock. Hier befand sich das Wohnzimmer genannt „caminata“, das den gesamten ersten Stock einnahm. In den oberen Stockwerken befanden sich die Schlafzimmer, eine kleine Küche und ein Sitz für die persönlichen Bedürfnisse. Die Böden waren wie das Dach aus Holz, die Überdachung bestand aus Schieferplatten. Je nach wirtschaftlichen Möglichkeiten einer Familie wurden die Häuser so gebaut, dass Familienmitglieder eine beträchtliche häusliche Autonomie ermöglicht wurde.

Alle Dorfhäuser auf einem Blick

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Alle Rusticos auf einem Blick

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KULINARISCH

Restaurantempfehlungen und leckere Rezepte

TERRA ITALIA Restaurant-Tipp

Ristorante Apricale da Delio

Unser herbstlicher Restauranttipp befindet sich in dem malerisch gelegenen Ort Apricale.

Da Delio ist ein ausgezeichnetes Restaurant mit fantastischer Kulisse im Hinterland von Ventimiglia. Genießen Sie die Aussicht von der Terrasse unter Kastanienbäumen oder durch die große Fensterfront des Restaurants. Da Delio serviert familiäre Tradition raffiniert und neu zusammengestellt mit Eleganz und Professionalität aus frischen Produkten der Umgebung.

Besonders empfehlenswert ist die Zusammenstellung von drei Vorspeisen, die in drei Gängen serviert werden: Cappon Magro mit Gemüse, Kaninchen mit Thunfisch und Stockfischsalat mit getrockneten Tomaten entfalten die Aromen von Ligurien. Pasta wird im Da Delio frisch zubereitet und mit saisonalen Zutaten verfeinert. Zur jetzigen Jahreszeit bietet das Restaurant zum Beispiel seine „Ravioli di Preboggiòn“, die mit Ragout aus herbstlichem Kürbis serviert werden. Das Restaurant ist bei seinen Gästen sehr beliebt, daher ist es sinnvoll, einen Tisch zu reservieren.

Piazza Vittorio Veneto 9
18035 Apricale

Tel.: +39 0184 208008

Email: info@ristoranteapricale.it

Öffnungszeiten von Mittwoch bis Sonntag 12:00–14:00 und 19:30–21:30

Montag und Dienstag ist außerhalb der Saison geschlossen

Mehr info auf https://www.dadelio.it/

Rezept

Ministrone alla ligure

Zubereitungszeit: 120 min

Schwierigkeitsgrad: Einfach

Dieses Mal stellen wir Ihnen die typische ligurische Minestrone vor. Das ist eine Suppe aus einer reichen Auswahl an Gemüse. Sie wird besonders köstlich durch die Zugabe des genuesischen Pestos.

Zutaten für 4 Personen

3 Kartoffeln

150 g frische Borlottibohnen

1 Scheibe Kürbis

1 Karotte

1 Stange Sellerie

1 Stange Lauch

100 g grüne Bohnen

50 g frischer Blattspinat

1 Lorbeerblatt

4 EL genuesisches Pesto

Natives Olivenöl extra

Salz

Pfeffer

Zubereitung

Die Basis sind die Borlottibohnen. Sie werden geschält und mit dem Lorbeerblatt in einen großen Topf gegeben. Mit Wasser bedecken und mindestens 40 Minuten kochen lassen. Das Lorbeerblatt gibt ein besonderes Aroma und macht die Bohnen leichter verdaulich.

Sellerie, Kürbisscheibe und Kartoffeln und Karotte waschen, trocknen, schälen, säubern und in Würfel schneiden. Lauch hacken und mit dem anderen Gemüse in den Bohnentopf geben. Entfernen Sie das Lorbeerblatt, würzen mit Salz und lassen alles weitere 40 Minuten kochen.

Waschen und schneiden Sie den Spinat und die grünen Bohnen in kleine Stücke und geben beides zu dem anderen Gemüse und kochen alles weitere 20 Minuten.

Wenn alles gleichmäßig gekocht ist, nehmen Sie den Topf vom Herd und lassen alles etwas abkühlen. Dann fügen Sie das Pesto hinzu und mischen es mit der Minestrone, damit alles gut gewürzt ist.

Zum Schluss servieren Sie die heiße Minestrone mit einem Spritzer des Olivenöls und würzen mit etwas Pfeffer.

Serviertipp

Obwohl das Rezept es nicht vorsieht, kann man die Minestrone auch mit geriebenem Pecorino Romano oder Parmigiano Reggiano würzen. Wer es etwas reichhaltiger mag, kann zum Ende des Garvorgangs einige Suppennudeln hinzufügen. Die Minestrone sollte innerhalb eines Tages verbraucht werden.

Regionales Produkt

die Herbstaromen von Ligurien

Die Barbagiua

Im Herbst findet man in Ligurien die typischen und leckeren „Barbagiuai“. Ligurische Ravioli mit Kürbis, Reis und Käse gefüllt. Gebraten sind sie innen weich und außen knusprig. Speziell im Geschmack ist der Kontrast zwischen dem süßen Kürbis und dem starken Aroma des „Brussu“ einem fermentierten Ricotta.

Die Barbagiuai sind Teil der ligurischen Gastronomie-Tradition und eignen sich hervorragend als warme Vorspeise. Sie sind typisch für das Val Nervia im Hinterland von Ventigmiglia. In Camporosso wird ihnen jedes Jahr ein Festival gewidmet.

Trompetenkürbiscreme

Diese raffinierte Kürbiscremesuppe wird aus dem Trompetenkürbis aus dem Gebiet um Albenga hergestellt. Sie hat die leuchtende Farbe des Herbstes, ist mit traditionellen Aromen angereichert und bringt mit dem Triora Brot, dem Taggiasca-Olivenöl, seinen Kartoffeln und dem Vessalico-Knoblauch den ganzen Geschmack der ligurischen Gastronomie auf den Tisch.

Kastanien – gekocht oder geröstet? Nicht nur!

Kastanien sind die Königinnen des Herbstes und können auf viele Arten verwendet werden. Süß oder herzhaft, rustikal oder raffiniert. Vom ersten Gang bis zum Dessert. Frisch oder getrocknet. Kastanien eignen sich für die verschiedensten Zubereitungen. Wir zeigen Ihnen, wie in Ligurien Kastanien zur gastronomischen Tradition gehören:

Kastaniensuppe mit dem typischen Herbstgeschmack

Ein altes beliebtes Rezept aus dem Val Polcevera, das sich einfach zubereiten läßt und einfach ein Genuß ist.

Trofiette aus Kastanienmehl mit Pesto und Saubohnen

Trofiette sind gedrehte Nudeln mit spitz zulaufenden Enden. Die kastanienbraune Pasta nimmt in Kombination mit Gewürzen wie Pesto und „armen“ einfachen Zutaten die besonderen Aromen des ligurischen Hinterlandes auf.

Braten mit Kastanienbrühe

Kastanien sind im Herbst die perfekte Ergänzung zu Kalbs-, Schweine- oder Putenbraten. Der süße Geschmack und die mehlige Konsistenz der Kastanienbrühe passen hervorragend zu zartem, gekochten Fleisch. Diese Kombination kommt in Ligurien auch als Weihnachtstradition auf den Tisch.

Kastanienpudding

Kastanienpudding ist ein typisches herbstliches Dessert des ligurischen Hinterlandes und wird oft zu festlichen Mittagessen serviert. Fein, lecker und einladend.

Castagnaccio – ligurischer Kastanienkuchen

Eine Spezialität des ligurischen Gebäcks, das gern auf Hochzeiten als Herbstdessert serviert wird. Dieser Kuchen aus Kastanienmehl, Pinienkernen und Rosinen ist mit seinem unverwechselbaren Aroma der Protagonist verschiedener Feste und Feiern im gesamten ligurischen Gebiet.

FREIZEITTIPPS

Ausflüge, Sport und Kultur in Ligurien

Wandern von Ciaixe bis zu den Schluchten der Terre Bianche

Eine außergewöhnliche Route über die Alta Via zu den überwältigenden Schluchten der Terre Bianche. Start an der Kapelle der Madonna della Neve von Ciaixe. Hier steht am Rande eines Olivenhains eine kleine rosa Kirche aus dem Jahr 1436, die von Zypressen verdeckt wird.

Über die unbefestigte Straße geht es über die Alta Via in Richtung des Baraccone-Bergs. Auf halber Strecke führt zwischen ein paar Kiefern und Gestrüpp, ein sonniger Weg, umgeben von blühendem Rosmarin durch das Roia-Tal. Die Strecke bietet an einer Kreuzung am Panoramakragen zwei alternative Wanderrouten. Eine führt auf den Gipfel des Berges Baraccone und wird vom Panoramablick auf die Täler Roia und Nervia dominiert. Der andere Weg führt über den steilen Abstieg zu einer phänomenalen Natur.

Am Fusse eines alten Weinbergs warten die Schluchten von Terre Bianche. Eine magische und einsame Atmosphäre liegt über den weissen Türmen, die auf fantastische Weise von der Natur geformt wurden. Ein Anblick, der sich wirklich lohnt.

In Bordighera auf dem Weg des Béodo wandeln

Von Charles Garnier wurde dies als einer der „aufregendsten Spaziergänge in Bordighera“ bezeichnet. Eine Abfolge von Ecken, in denen Form und Eleganz harmonisieren. Der Weg, den Garnier beschreibt, ist der des alten Aquäduktkanals (Béodo), der Häuser, Brunnen, Ölmühlen, öffentliche Waschhäuser sowie die Gärten und Obstgärten der Unterstadt von Bordighera mit Wasser versorgte.

Sein Weg beginnt direkt hinter der Oberstadt (in Richtung Via dei Colli), verläuft unter einem Tunnel und führt auf einem alten Saumpfad in das Tal des Sasso-Baches hinauf. Auf halber Höhe läuft er entlang von Trockenmauern getragenen Streifen zwischen Mimosen, Olivenbäumen, Sukkulenten und Palmenbüscheln. Im ersten Abschnitt dominiert die Küste seinen Weg und biegt dann landeinwärts ab, bis er den kleinen Weiler Sasso erreicht.

Das Galata Museo del Mare in Genua

Genua besitzt mit dem „Galata – Museo del mare“, als Teil des Porto Antico direkt am Wasser, das größte Meeresmuseum im gesamten Mittelmeerraum. Das technisch modern und interaktiv ausgestattete Museum eröffnete 2004 und hält auf 10.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche mit 4.300 Ausstellungsstücken viel Spannendes bereit. Dazu gehört ein Einblick in die traditionelle und die moderne Seefahrt mit Schiffsmodellen einzelner Epochen und einer in Originalgröße nachgebildeten Galeere aus Genua. Das Museum beherbergt verschiedenste Ausstellungen und verfügt über das größte Aquarium Europas sowie eine Aussichtsplattform.

Die Philosophie des Museums ist, seinen Besuchern das Meer, Segeln und die Navigation nicht nur theoretisch näherzubringen, sondern ihnen mit dem „Try to sail“-Programm auch praktische Trainings und Erfahrungen anzubieten.
Wer sich also für Museen interessiert und eine besondere Affinität zum Meer beziehungsweise zur Seefahrt hat, sollte einen Besuch im Galata Museo wagen.
Mehr über das Museum finden Sie hier: https://www.galatamuseodelmare.it

MACI – Museum für zeitgenössische Kunst Imperia

Das MACI wurde auf dem Gelände der Villa Faravelli errichtet und beherbergt unter Anderem die Sammlung der zeitgenössischen Kunst des genuesischen Architekten Lino Invernizzi. Die Sammlung wurde der Stadt von der Witwe Maria Teresa Danè hinterlassen. Sie enthält Werke einiger Protagonisten Italienischer und internationaler Kunst aus der Nachkriegszeit des zweiten Weltkriegs, die ein bedeutendes Zeugnis für die Belebung der künstlerischen Entwicklung in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts ablegt.

In den Räumen im ersten Stock der Villa können Sie Werke von F. Kupka bewundern, einem Vertreter des Kubofuturismus Russo, von R. und S. Delaunay, Vertreter des Orphic Cubism und von S. Poliakoff, J. Albers, M. Bill, L. Fontana, E. Castellani“

Mehr über das MACI erfahren Sie hier: https://www.maci.art

VERANSTALTUNGEN

Noch bis 1. November 2020 – Mahagoni Ebenholz Gold! Ausstellung in Genua

Im Palazzo Reale in den Räumen des Falcone Theatre im Königspalast zeigt eine raffinierte und elegante Ausstellung das Kunstinterieur und die Innenarchitektur von Genua aus dem 19. Jahrhundert. Möbel, Gemälde, Skulpturen, Zeichnungen und Skizzen, Gipsabgüsse, Keramik, Stoffe, Glas und Fotografien, die die genuesische Umgebung im 19. Jahrhundert geprägt haben.Von Peters bis Liberty führt Sie die Ausstellung auf Entdeckungsreise zu Geschmack und Trend der Zeit. Es wird empfohlen, Eintrittskarten online zu kaufen:

https://wticket1.wingsoft.it/biglietteria/listaEventiPub.do?lang=it&codice=REALE-PLZ

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