TERRA ITALIA Newsletter No 2 | 2023
Liebe Leser und Ligurien-Begeisterte,
Der Sommer steht vor der Tür, die Riviera bereitet sich vor, die Strände sind eingerichtet und das Sommerprogramm für Musikfestivals, Ausstellungen und Veranstaltungen ist vielfältig und spannend. Zeit für Wassersport, Wandern oder Biken. Gehen Sie mit uns auf Entdeckungstour ins Hinterland der Blumenriviera oder probieren Sie unseren Restauranttipp aus.
Für Immobilieninteressierte haben wir diesmal eine Vielzahl neuer Angebote, die wir Ihnen auf unserer Website vorstellen möchten. Einmalige Grundstücke, schöne Villen, romantische Rustici und gemütliche Dorfhäuser erwarten Sie hier. Für diejenigen, die ihren Lebensmittelpunkt ganz und gar nach Ligurien verlegen möchten, haben wir auch zwei Bed & Breakfast-Immobilien und ein Landgut für die Landwirtschaft neu im Portfolio. Schauen Sie gern mal rein.
Und natürlich sei diese Ausgabe wieder auch jenen willkommen, die schon in unserer schönen Gegend wohnen und leben und wie so oft nie aufhören, Neues entdecken zu wollen und Ligurien zu lieben!
Ich wünsche Ihnen einen schönen Sommer und einen erholsamen Urlaub.
Herzliche Grüße
Ihre
In der letzten Ausgabe unseres Newsletters haben wir Ihnen das Nervia Tal vorgestellt. Dieses Mal nehmen wir Sie mit auf eine weitere Tour ins Hinterland der Riviera di Ponente – in das Valle Impero.
Von Imperia Oneglia aus erstreckt sich das Valle Impero ungefähr 30 Kilometer in das Landesinnere hinein. Benannt wurde das Tal nach dem Wildbach Impero, der aus dem Monte Grande, dem höchsten Berg des Gebietes (1.418 m), entspringt und das gesamte Tal durchfließt. Dieses Tal ist ein Eldorado für die Sinne. Mit seinem Farbenmeer, den Blumendüften, köstlichen Pilzen und unberührter Natur ist es ein Erlebnis, das es wert ist, sich mitten hineinzustürzen.
Der Charakter des Tals ist typisch für die ligurische Hügellandschaft, deren Hänge mit bebauten Terrassen (fasce) und stützenden Trockenmauern für die Landwirtschaft erschlossen wurden. Kultivierte Olivenhaine der Taggiasca Olive säumen den Bachlauf des Impero. Aus dieser Olivensorte wird bis heute das wertvolle und weltberühmte Öl gewonnen, das jahrhundertelang für den wirtschaftlichen Reichtum des Gebietes gesorgt hat.
Eine Vielzahl kleiner, antiker Dörfer bevölkern das Tal. Schon ein paar Kilometer hinter Imperia liegen sie in der Talsohle oder auf den Hügeln verstreut. In den Gemeinden gibt es zahlreiche kleine Siedlungen, die manchmal nur aus wenigen vereinzelten Häusern bestehen – doch in jedem Weiler ist eine kleine Kapelle oder Kirche zu finden.
Jeder Ort kann seine eigene Geschichte erzählen. Trotzdem sind alle Dörfer gemeinsam zu dem geworden, was das Valle Impero heute ausmacht. In der Vergangenheit stellte das Valle Impero den Durchgang zum Piemont dar und wuchs im Laufe der Jahre zu einem bedeutenden Handels- und Kulturknotenpunkt heran. Es entstanden Bräuche für Landwirtschaft und Viehzucht, Handelswege für die antike Salzstraße und Traditionen, die bis heute noch fast unverändert erhalten sind. Die Spuren dieser Bräuche finden sich in den antiken Ölmühlen (gumbi), Eselspfaden, Brunnen und Tränken, Waschhäusern und Versammlungsorten, die noch in verschiedenen Dörfern zu sehen sind.
Überall befinden sich rund um die Dörfer Gemüsegärten, Weinberge und Obstbäume. Hier werden die Rohstoffe für die Zubereitung traditioneller Gerichte wie torta verde, condiglione, gefüllte Paprika oder gefülltes Gemüse angebaut. Besucher des Tals können diese ligurischen Köstlichkeiten heute in kleinen Restaurants und Osterien probieren und genießen.
Überhaupt birgt das Tal eine Fülle historischer, gastronomischer und natürlicher Schätze, die nur darauf warten, entdeckt zu werden:
Borgomaro liegt rund 15 Kilometer entfernt von der ligurischen Küste im Hinterland des Valle Impero. Der zauberhafte Ort hat rund 800 Einwohner und ist das wichtigste Zentrum des oberen Impero-Tals. Es liegt entlang des Bachlaufs zwischen Olivenhainen, zahlreichen kleinen Dörfern, Kastanienbäumen und Weiden.
Die Grafen von Ventimiglia begründeten mit dem Bau ihrer Burg den Ort Borgomaro, dessen Herrschaft später von den Dorias und den Savoyer übernommen wurde. Heute sind von der Burg nur noch Ruinen übrig, aber Borgomaro entwickele sich mit Ölmühlen und Mühlen weiter und hat heute zahlreiche Sehenswürdigkeiten zu bieten.
Zwischen Olivenbäumen versteckt steht die erste Pfarrkirche in der Gegend. Die Kirche der Heiligen Nazario und Celso ist frühchristlichen Ursprungs und war die Mutterkirche des gesamten Maro-Tals. Noch heute lebt dort eine benediktinische Mönchsgemeinschaft.
Der alte unterirdische Brunnen von Borgomaro, die Fontana Vecchia, wird besonders im Sommer wegen ihres kühlen Trinkwassers geschätzt. Vor dem Mittag- und Abendessen bildeten sich bis Mitte des 20. Jahrhunderts lange Schlangen von Menschen mit Eimern zum Wasserholen und für Begegnungen mit anderen Einwohnern. Heute ist der Brunnen nicht mehr in Betrieb, aber der Wassersammelbehälter, die Handpumpe und der Abfluss am Fuß der Nordwand sind noch erhalten.
Das Oratorium des heiligen Biagio von Sant’Anna in Borgomaro ist ein rechteckiges barockverziertes Gebäude, mit einem tiefen Altarbereich und einem runden Saal in der Mitte. Das Becken der Apsis ist mit einem Fresko verziert, das die Auferstehung darstellt. Der Heilige Biagio ist der Schutzpatron der Mütter, Witwen und Wöchnerinnen und wird bei schwierigen Geburten und gegen eheliche Unfruchtbarkeit angerufen.
Das Oratorium von San Rocco in Borgomaro ist Sitz der Bruderschaft Buona Morte besteht aus einem einzigen Saal mit einer klassizistischen Fassade. Das Weihwasserbecken im Inneren beeindruckt durch die Form einer Muschel. Gewidmet ist das Oratorium Rocco di Montpellier, (1350-1379) einem französischen Pilger, der im 15. Jahrhundert heiliggesprochen wurde. Eine erste Erzbruderschaft wurde 1468 in Genua gegründet, deren Mitglieder für die Bestattung der Leichen von Pestopfern oder an Epidemien Verstorbenen verantwortlich waren.
Kulinarisch hat Borgomaro einige Spezialitäten hervorgebracht, die man sich beim Besuch des Ortes nicht entgehen lassen sollte. Dazu gehören das San-Rocco-Brot und ein köstlicher Bonbon mit Fenchelgeschmack, der „Baxin“. Das „Pan de Fighe“ (Feigenbrot) stammt aus dem lokalen Feigenanbau und ist die Ortsspezialität, der die Bewohner von Borgomaro den Namen „figaléi“ verdanken.
In der Umgebung von Borgomaro gibt es viele kleine eingemeindete Dörfer auf deren Wiesen geschützte Blumenarten wachsen und in deren Wäldern hervorragende Pilze gesammelt werden können.
Eines dieser Dörfer ist das Bergdorf Ville San Pietro. Es liegt etwa 508 Meter über dem Meeresspiegel an einem Hang am Fuße des Mount Moro inmitten von Olivenhainen und Wäldern. Mit seinen 109 Einwohnern ist Ville San Pietro nur ein kleiner Teil der Gesamtgemeinde Borgomaro. Historisch gesehen folgte es den Wechselherrschaften von Borgomaro und war dann bis 1928 unabhängig. Ville San Pietro ist ruhig und beschaulich mit kaum Tourismus. Das macht den Ort im Valle Impero sehr attraktiv für Ligurienliebhaber, die Grundbesitz erwerben wollen und Ruhe lieben.
Dieses eingemeindete Dorf liegt etwas unterhalb von Ville San Pietro (452 m üM) und ist sehr klein. Kaum hat man sich entlang der Hauptstraße durch das Unterdorf von Ville San Sebastian laviert und „la chiesa matrice die SS Nazario e Celso“ hinter sich gelassen, ist man auch schon wieder raus aus dem Dorf. Aber ein Besuch lohnt sich und ist die Mühe wert, die steile Straße nach oben zu wandern. Oben angekommen, erwartet Sie ein phänomenaler Blick über das Tal und die Kapelle „Santuario della Madonna della Neve“, die „die Madonna mit dem Kinde“ aus Marmor aus dem 17. Jahrhundert beherbergt.
Zu Ehren der Madonna feiert Ville San Sebastiano regelmäßig ein Fest. Immer am Vorabend dieses Festes herrscht an der Kapelle eine magische Atmosphäre. Junge Menschen versammeln sich dort nach alter Tradition und entfachen ein großes Feuer. Auch dieser Ort ist beliebt bei Ligurienfreunden, die hier ein Feriendomizil oder einen zweiten Wohnsitz erwerben möchten.
Etwa 285 m über dem Meeresspiegel, auf einem sonnigen Berghang, liegt das charmante Dorf Candeasco. Bis ins letzte Jahrhundert war die Zufahrt mit dem Auto nach Candeasco nicht möglich, da es nur einen Maultierpfad als Verbindung gab. Candeasco fasziniert durch seine typischen alten Steinhäuser, die mit viel Liebe restauriert wurden.
Alte Weinreben wachsen entlang der Hausmauern, die hier und da von schweren Türen unterbrochen werden. Enge Gässchen (carruggi) werden von mittelalterlichen Torbögen überspannt. Hier spürt man förmlich die alte Zeit. Ursprünglich war Candeasco eine kleine Siedlung mit 16 Häusern. Aber auch hier stand, wie nicht anders zu erwarten, in der Mitte des Dorfes eine erhabene Kirche. Die „San Bernardino da Siena“ stammt aus dem Mittelalter und wurde in der Barockzeit vollendet. Etwas Oberhalb hinter dem Ortsausgang ist der Ausblick auf die gegenüberliegenden Dörfer, Kapellen, Kastanienwälder und Olivenhaine fantastisch.
Das Valle Impero und seine Dörfer haben noch so viel mehr zu bieten. Besuchen Sie Orte wie Lucinasco, Chiusanico, Gazzelli, Torria, um nur einige von ihnen zu nennen. Entdecken Sie das alte Herz von Imperia mit traditionellem Olivenanbau, der Herstellung von Weinen wie Pigato- und Vermentino. Besichtigen Sie florierende Handelsbetriebe und lassen sich von der kulinarischen Tradition der Dörfer verwöhnen.
Heute möchten wir Ihnen einen Künstler vorstellen, der mit seiner besonderen „German Art“ Weltruhm erlangt und seine zweite Heimat in an der Blumenriviera in Imperia gefunden hat.
Georg Baselitz – in Deutschbaselitz am 23. Januar 1938 als Hans-Georg Kern geboren – empfindet das Anderssein zeit seines Lebens als existenziell. Mit konsequenter Provokation macht er auf sich aufmerksam und stellt sich mit seiner Kunst gegen Konventionen und die sogenannte Ordnung.
Von der Hochschule für bildende und angewandte Kunst in Berlin-Weißensee wird er 1957 nach dem 2. Semester wegen „gesellschaftlicher Unreife“ exmatrikuliert und setzt sein Studium anschließend in Westberlin an der Hochschule für bildende Künste fort. Hier konfrontiert er sich das erste Mal im Gegensatz zum Sozialistischen Realismus mit den abstrakten Experimenten der avantgardistischen Moderne und hat Mühe, „all diese Freiheit, Regellosigkeit und auch die Spinnereien der sich die einzelnen hingaben, überhaupt zu ertragen“. Er behauptet sich und seine Herkunft in der Kunstszene und legt sich 1961 den Künstlernamen Baselitz zu.
Baselitz malt besessen, aggressiv und verzerrt. 1963 verursacht er in seiner Einzelausstellung in der Berliner Galerie Werner & Katz einen Skandal mit großer medialer Aufmerksamkeit. Seine Ölbilder „Nackter Mann“ mit einem überdimensionalen Penis und „Die große Nacht im Eimer“ mit einem masturbierenden Jungen werden von der Staatsanwaltschaft beschlagnahmt. Später werden diese Werke zurückgegeben und als Vorbote der 68er Protestbewegung gewertet.
Seine Verbundenheit zu Italien bekommt Baselitz 1965, wo er Stipendat in der Villa Romana in Florenz wird und die großen italienischen Künstler studiert.
Ende der sechziger Jahre stellt er erstmals seine Werke auf den Kopf, was später zu seinem Markenzeichen wird. Sein auf den Kopf gestellter Bundesadler wird 1970 noch vielfach als skandalös empfunden. Spätestens 1975 hat sich Baselitz in Deutschland durchgesetzt und ihm wird eine Professur an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Karlsruhe angeboten.
Während dieser Zeit beginnt Baselitz neben Gemälden, Holz- oder Linolschnitten auch Plastiken aus Holz zu formen, die er grob und teilweise mit der Kettensäge bearbeitet und mit Farbe bemalt. 1980 kommt es schließlich zu einem medialen Weltaufschrei, als er in Venedig die Bundesrepublik Deutschland auf der Biennale im deutschen Pavillon – einem Bau aus der Nazizeit – vertreten soll. Hier stellt er seine Figur „Modell für eine Figur“ aus, die einen Hitlergruß zu zeigen scheint. Dieser Auftritt verleiht Baselitz internationale Aufmerksamkeit und er beginnt seine Weltkarriere. Heute ist der Künstler in großen Galerien wie der Contemporary Fine Arts Gallery“, Berlin, der Gagosian Gallery, New York, der Galerie Thaddaeus Ropac, Paris und der Galerie Fred Jahn in München ausgestellt. Baselitz ist heute einer der teuersten zeitgenössischen Künstler der Welt.
Seine große Liebe zu Imperia entdeckt der Künstler bei einem Besuch im Jahr 1987. Hier erwirbt er das Paolo Berio Haus „Villa Luce“ wo er sich ein Atelier einrichtet. Baselitz bezeichnet sich selbst als „italienabhängig“. In Imperia findet er eine friedliche Oase, die ihm die Ruhe und die Normalität bietet, die er zum Leben braucht. In der Villa Faravelli von Imperia ist seit dem vergangenen Jahr das einzigartige Werk „Aquila“ von Baselitz ausgestellt. Der Künstler schenkt es der Stadt zum einhundertjährigen Stadtjubiläum, die ihm dies mit der Übergabe des Stadtschlüssels dankt.
Die ligurische Küche ist wie ihre Landschaft. Sie vereint die Küche des Meeres und die des Hinterlandes. Es ist Sommer und die beste Zeit für frisches Gemüse, das auf den ligurischen Hängen mit seinen Trockenmauern angebaut wird. Freuen Sie sich auf ein typisch ligurisches Rezept, einen Klassiker der regionalen Küche für die warme Jahreszeit, wenn das Gemüse in voller Blüte steht.
Gefülltes Gemüse auf ligurische Art
von Martina Zito
Zutaten
- 10 Zucchini, wenn möglich mit Blüten (Den Stempel aus den Blüten entfernen)
- 10 kleine runde Auberginen
- 4 weiße große Zwiebeln
- 3 mittel-große Gemüsepaprikas
- 150 g Mortadella (mit Schinken, oder schon gekochtem Fleisch ersetzbar)
- 100 g geriebenen Grana Padano
- 1 Hand voll Majoranblätter
- 2 Knoblauchzehen
- 4 Eier
- 1 großes Brötchen mit viel Krume
- Milch nach Bedarf
- Paniermehl nach Bedarf
- Olivenöl nach Bedarf
- Schwarzer Pfeffer
- Salz nach Bedarf
Zubereitung:
Waschen Sie die Auberginen und entfernen Sie den ledrigen Kelch um den Stiel herum. Achten Sie darauf, dass der Stiel dabei nicht abfällt, denn diesen benötigen Sie noch als „Griff“. Halbieren Sie die Auberginen und kochen sie in reichlich heißem und gesalzenem Wasser al dente. Lassen Sie sie abtropfen und unter kaltem fließendem Wasser abkühlen. Dann höhlen Sie sie mit einem Löffel aus, pressen Sie das Fruchtfleisch gut aus und stellen es beiseite.
Bereiten Sie die Zwiebeln, Zucchini und Gemüsepaprikas auf dieselbe Weise vor.
Zerbröckeln Sie das Brot und geben es in eine Schüssel mit Milch. Raspeln Sie den Käse; schneiden die Mortadella in Stückchen; putzen Sie Majoran und Knoblauch
Pressen Sie das Brot gut aus und geben es zusammen mit dem beiseite gestellten Fruchtfleisch, der Mortadella, dem Majoran und dem geschnittenen Knoblauch in einen Mixer und lassen Sie es fein hacken.
Füllen Sie die Masse in eine Schüssel; geben Sie die Eier, den geriebenen Parmigiano, eine Prise Pfeffer und Salz nach Bedarf dazu. Mit einem Holzlöffel gut rühren.
Nun füllen Sie die gut verrührte Masse in das ausgehöhlte Gemüse und stellen Sie die gefüllten Gemüse auf ein geöltes und mit Paniermehl bestreutes Blech.
Im vorgeheizten Ofen auf 190 Grad für ungefähr 45 Minuten backen, bis das Gemüse goldbraun ist.
Sie können das Gericht als Vorspeise oder auch als Secondo servieren. Guten Appetit.
Dieser Rotwein wird oberhalb von Imperia in den Hügeln Pornassio und Pieve di Teco, den neuen DOC-Gebieten der Riviera di Ponente angebaut. Er wird zu 95% aus der Rebsorte Ormeasco (Synonym des Dolcetto) und zu maximal 5% nicht aromatischen roten Trauben, die in der Provinz Imperia zugelassen sind, produziert.
Der junge Ormaesco ist ein tiefroter Wein mit violetten Rändern mit weinig duftendem Aroma und trockenem tanninhaltigem Geschmack. Mit zunehmender Reife nimmt er ein tiefes Rubinrot mit granatroten Reflexen an und sein Aroma wird breit, fein und anhaltend, mit Noten von reifen Kirschen, Brombeeren und Veilchen. Er schmeckt dann trocken, warm, mit guter Weichheit und gutem Körper. Wenn er richtig gereift ist, erhält der Geschmack eine leichte tanninhaltige Ader mit einem angenehm bitteren Nachgeschmack.
Alkoholgehalt: 11 – 13,5%
Gesamtsäuregehalt: 5 Promille
Er wird serviert in einem Glas mit mittlerem Stiel: Jung bei 16-17°C, gereift bei 18-19°C.
Lagerung: Liegend in Rotweinfächern im Kellers
bei einer Temperatur zwischen 10 und
14 Grad, für zwei bis drei Jahre
Passt zu: Agnolotti mit Fleischsoße, Polenta mit
Wurst und Schweinefleischeintopf
Gereift: Gefüllter Taube, geschmortem Kanin-
chen mit Rotwein, Kaninchen in
Porchetta, Stecchi (Fleisch- und
Pilzspieße), Tauben mit Speck,
Weichkäse.
Im Jahr 2020 eröffneten der erfahrene und leidenschaftliche Koch Antonio Buono und seine Frau Valentina ihr eigenes, kleines und feines Restaurant im Corso Cuneo in Ventimiglia. Schon nach kurzer Zeit bereicherten sie die Gastronomieszene in Ventimiglia um einen Michelin Stern. Das Restaurant bietet eine ruhige und heitere Atmosphäre in funktional eleganter Einrichtung. Die Küche ist offen einsehbar durch die davor platzierte Bar.
Antonio Buono kreiert sein Degustations-Menü je nach Saison und nach Verfügbarkeit der lokalen Zutaten. Mit Respekt, Sensibilität und Liebe sucht er Gemüse von lokalen Bauern oder aus dem eigenen Garten, frischen Fisch von örtlichen Fischern und Delikatessen aus dem Hinterland aus. Damit komponiert Antonio täglich neue modern angerichtete und geschmacklich raffinierte Köstlichkeiten auf konstant hohem Niveau. Die Weinkarte umfasst rund sechzig verschiedene und viele lokale Weine, die sich hervorragend auf das Menü abstimmen lassen.
Das Casa Buono ist bei seinen Gästen sehr beliebt und der Ruf des Hauses ist inzwischen schon weit über die Grenzen von Imperia hinausgeeilt. Es empfiehlt sich daher, vor dem Besuch des Restaurants einen Tisch zu reservieren.
Öffnungszeiten:
Abendessen von 19:30 bis 22:00
Mittagessen am Freitag, Samstag und Sonntag von 12:30 bis 14:00 Uhr
Ruhetag: Montag und Dienstag
Ristorante Casa Buono
Corso Cuneo n. 28
Fraz. Trucco 18039
Ventimiglia (IM)
Tel.: +39 0184 176 00 06
Mob.: +39 340 518 85 38
https://ristorantecasabuono.com
Eine der spektakulärsten Touren zum Wandern, Mountenbiken oder Motorradfahren führt über die Alta Via del Sale (Hohe Salzstraße), die von dem Bergdorf Limone Piemonte bis zum Meer führt. Sie wurde zur Zeit von Karl dem Großen gebaut und war jahrelang die Route für den Transit von Gütern und Menschen. Da Salz zu der Zeit kostbarer war als Gold und in Limone Piemonte der Salzhandel eine große Bedeutung erlangte, wurde der Rohstoff über diese Straße transportiert. Während des zweiten Weltkrieges wurde das Militär dazu angehalten, die alte Schotterstraße so gut zu erhalten, dass sie mit Geländefahrzeugen und Motorrädern befahren werden konnte. Endlose Serpentinen winden sich hier in die Höhe und geben den Blick auf die wildesten und grandiosesten Alpenlandschaften frei.
Die Strecke summiert sich auf 140 Kilometer, von denen nur der allerkleinste Teil asphaltiert ist. Das interessanteste Stück der Hohen Salzstraße ist rund 30 Kilometer lang und liegt zwischen Limone und Monesi. Geografisch wechselt man auf der Tour alle paar Kilometer immer mal wieder zwischen Frankreich und Italien. Allein dieser Abschnitt ist die weiteste Reise wert für das, was man hier geboten bekommt. Immer glaubt man nach jedem Höhenzug und jeder Kurve alles gesehen zu haben, um doch wieder überrascht zu werden.
Mit dem Geländewagen oder dem Motorbike ist es eine spannende Herausforderung die engen Kurven zu befahren und die eckige Piste in 2000 Metern Höhe in Schrittgeschwindigkeit zu meistern. Auf dem letzten Fünftel der Tour beißt sich die Piste in die Felswand und umrundet in einem engen U eine lange und freistehende Felsnase. Hier erfordert es Mut und millimetergenaue Feinarbeit, um durch die Tornate della Boaria zu balancieren.
Insgesamt gilt die buckelige Alta Via del Sale heute als eine der spektakulärsten Strecken, die man in Europa unter die Räder bekommen kann. Dienstags und donnerstags gehört sie allein den Wanderern und Mountainbikern.
Andrea Baldizzone ist Landwirt in der Provinz Imperia und teilt sein Wissen und seine Erfahrung in der ligurischen Landwirtschaft auf geführten Touren.
Sein Olivenhain auf dem Gipfel des Berges, der das Nervia-Tal überragt, befindet sich im Hinterland von Imperia, in 500 m Höhe in der Ortschaft Apricale. Hier stehen 300 Olivenbäume der Sorte „Taggiasca“ mit hervorragender Sonneneinstrahlung und nachmittags gekühlt durch leichten Nordwind. Auf der Tour durch diesen Olivenhain weiht Andrea Baldizzone Sie in die Geheimnisse seiner Arbeit ein. Entdecken Sie gemeinsam die typisch ligurischen Terrassen (fasce) die durch die kunstfertig gebauten Trockenmauern entstanden sind. Anschließend können Sie unter anderem gastronomische Köstlichkeiten wie Oliven in Salzlake und hausgemachte gewürzte Konfitüren probieren. Während der Erntezeit im November und Dezember haben Sie die Möglichkeit, an einem Tag vor Ort alle Arbeitsschritte von der Ernte bis zur Presse mitzuerleben und das frisch gepresste Öl zu probieren.
Dauer der geführten Tour: 2 Stunden
Kosten: Erwachsene 29,- €, Kinder (6-12 Jahre) 15,- €, Gruppen, (2-4 Personen) -20%, (5-8 Personen) -30%.
Außerdem bietet Andrea Baldizzone auch geführte Touren über seinen Bauernhof und durch Apricale an. Mehr Informationen erhalten Sie über:
Andrea Baldizzone
Via Padre Semeria 30
18038 Sanremo (IM)
info@oliobaldizzone.com
https://oliobaldizzone.com
Mobil: +39 349.368.7616
Das familiengeführte Agrilunassa Ecoguesthouse liegt direkt am Meer, wo der Rhythmus langsamer und natürlicher ist. Davon können die Gäste des Agrilunassa profitieren. Das Guesthouse bietet verschiedene Aktivitäten an. Darunter auch einen Yoga-Workshop:
Wenn Sie mit Yoga beginnen möchten oder bereits begonnen haben, lernen Sie in diesem Workshop, welche Vorteile Yoga hat, wie die Praxis auf körperlicher, emotionaler und mentaler Ebene funktioniert. Sie lernen, auf welchen grundlegenden Prinzipien Yoga basiert und welcher Yoga-Stil am besten zu Ihnen passt. Sie lernen, sich selbst besser kennenzulernen und tiefer zu arbeiten.
Die Workshops finden von Freitag bis Sonntag an drei Tagen mit zwei Übernachtungen statt. An drei Tagen erhalten Sie 4 theoretische und praktische Yogastunden und übernachten zwei Nächte in einem umweltfreundlichen Gästehaus mit atemberaubendem Blick auf das Meer.
Mehr Informationen erhalten Sie bei:
Agrilunassa
Via Lunassa 10 – Strada della Cava
Bordighera (IM) 18012
Tel.: +39 391 305 6443
info@agrilunassa.com
https://www.agrilunassa.com
„Eventi sotto le stelle“ in der neuen Marina von Ventimiglia – 1. bis 8. Juli 2023
In diesem Sommer präsentiert der neue touristische Anziehungspunkt in Ventimiglia, die Marina di Ventimiglia, eine Reihe hochkarätiger Veranstaltungen unter dem Motto „Marina di Ventimiglia – Eventi sotto le Stelle“ („Marina di Ventimiglia – Veranstaltungen unter den Sternen“). Vom 1.-8. Juli spielen Mario Biondi, Fiorella Mannoia und der Komiker Antonio Ornano in der neuen „Arena Cala del Forte“ von Ventimiglia. In der Arena stehen 900 nummerierte Sitzplätze zur Verfügung.
Tickets für diese Veranstaltungen bekommen Sie hier:
https://www.liveticket.it/eventisottolestelle
11. Festival Alta Val Nervia – Klassik pur vom 7. bis 10. Juli 2023
Über vier intensive Tage bietet das kleine Dorf Castel Vittorio im Nervia-Tal zum 11. Mal klassische Konzerte für alle Klassikliebhaber. Auf der Dorfpiazza spielen die besten Musiker ein wunderbares Klassikprogramm. Der Eintritt ist frei – die Organisatoren bitten lediglich um eine Spende.
Das Programm des Festivals können Sie hier einsehen:
https://altavalnervia.com
60. Internationales Kammermusikfestival – 14.07. – 30.08.2023
Zum sechzigsten Jubiläum des Kammermusikfestivals lädt Cervo in diesem Sommer seine Gäste wieder zum Fuße der Kirche der Korallenfischer ein. An zehn Abenden taucht die „Piazza della Chiesa“ in einen Traum aus Romantik und Musik.
Bekannte Künstler erobern die Herzen der Besucher mit klassischer und Kammermusik. «Das Festival wird diesmal von einer künstlerischen Abwechslung gekennzeichnet sein und natürlich einige erfreuliche Überraschungen bieten, immer zur Freude des inzwischen treuen Publikums.» so Bürgermeister Vittorio Desiglioli.
Karten für alle Aufführungen des 60. Cervo-Festivals vom 14. Juli bis 30. August 2023 können Sie online erwerben.
https://cervofestival.com/cervo-festival/cervo-festival-2023/
Im Schloss Doria vom 23. Mai bis 2. September 2023
Zum 500 jährigen Jubiläum der Städtepartnerschaft zwischen Dolceacqua und Monaco ermöglicht uns Julien Spiewak mit seiner Fotoausstellung „500“ die sich überschneidende Geschichte von Monaco und Dolceacqua aus einem anderen Blickwinkel zu entdecken.
Spiewak lebt und arbeitet in Paris. Er ist Künstler, Fotograf und Forscher, der die Beziehung zwischen der Fotografie und dem menschlichen Körper als künstlerischen Ausdruck hinterfragt. Er lässt Grenzen der Realität verschwimmen und verleiht der fünfhundertjährigen Geschichte von Monaco und Dolceacqua eine tiefe künstlerische Bedeutung.
Die Ausstellung ist in den Räumen des Schlosses Doria in Dolceacqua während der Öffnungszeiten des Schlosses zu sehen.
Lesen Sie hier mehr über die Ausstellung:
https://www.ilponente.news/inaugurata-a-dolceacqua-la-mostra-fotografica-di-julien-spiewak-presenti-il-sindaco-fulvio-gazzola-e-il-principe-alberto-di-monaco/
Das 2020 erfolgreich ins Leben gerufene Ausstellungsformat „von Angesicht zu Angesicht“ mit großen Meisterwerken der Kunst stellt dieses Mal ein weltberühmtes Gemälde von Vincent van Gogh aus.
Die Landschaft mit Heuhaufen und aufgehendem Mond, aus dem Jahr 1889. Es zeigt den Ausblick, den van Gogh während seines freiwilligen Aufenthaltes in der Anstalt Saint-Paul-de-Mausole hatte: ein Weizenfeld, das er zu jeder Jahreszeit und zu verschiedenen Tageszeiten malte und das bald zum beherrschenden Thema seiner Werke dieser Zeit und fast zu einer Obsession für ihn werden sollte.
Eintrittskarten können Sie online hier erwerben:
https://palazzoducale.genova.it/mostra/cinque-minuti-con-van-gogh/
