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TERRA ITALIA Newsletter No 3 | 2023

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Liebe Leser und Ligurien-Begeisterte,

Ligurien bereitet sich auf den Winter und die Weihnachtszeit vor. Das Wetter ist noch mild und die Stimmung wird besinnlich und ruhig. In dieser Ausgabe holen wir Sie zu einer Reise nach Genua – die „Stolze“, oft unterschätzte Hauptstadt von Ligurien, ab. Hier stellen wir Ihnen eine bunte Mischung aus Kunst und Kultur, Shopping und gutem Essen vor. Zur Jahreszeit passend erfahren Sie, welche Gebräuche es zur Weihnachtszeit in Ligurien gibt und welches traditionelle Weihnachtsmenü auf die Tische der Ligurier kommt.

Für Immobilieninteressierte haben wir auch diesmal wieder sehr viele neue Angebote, die wir Ihnen auf unserer Website vorstellen möchten. Schauen Sie gern mal rein.

Und natürlich sei diese Ausgabe wieder auch jenen willkommen, die schon in unserer schönen Gegend wohnen und leben und wie so oft nie aufhören, Neues entdecken zu wollen und Ligurien zu lieben!

Ich wünsche Ihnen eine schöne Adventszeit, besinnliche Feiertage und einen guten Rutsch ins neue Jahr.

Herzliche Grüße

Ihre

GENUA „LA SUPERBA“

Hauptstadt Liguriens und Reiz für alle Sinne

Genova

Kunst, Kultur, Gastronomie und Shopping als perfektes Reiseziel

Dieses Mal nehmen wir Sie mit auf eine Reise nach Genua (italienisch: Genova). Sie verbindet den westlichen und den östlichen Teil von Ligurien als dessen Hauptstadt an der Riviera. Eine Stadt mit jahrtausendealten Wurzeln und einer bewegten Vergangenheit. Sie liegt malerisch und bildschön direkt am ligurischen Meer und ist seit vielen Jahrhunderten von einem der bedeutendsten Handelshäfen am Mittelmeer geprägt. Genua ist eine bewegte und aufstrebende Stadt, die ihre Besucher mit guten Restaurants, spannenden Shoppingspots, interessanten Kulturveranstaltungen und beeindruckenden Sehenswürdigkeiten zu begrüßen weiß und auch im Winter eine Reise wert ist.

Genova
Genova

Mit rund 610.000 Einwohnern und einer Fläche von 243 km2 ist sie die sechstgrößte Stadt in Italien. Doch geschichtsträchtig und reich an Sehenswürdigkeiten ist sie ihren größeren Schwestern durchaus ebenbürtig – nicht ohne Grund trägt sie den Spitznamen „La Superba“, die Stolze. Das Altstadtzentrum von Genua ist seit 2006 von der UNESCO als Weltkulturerbe ausgezeichnet.

Die Hafenpromenade in Genova
Die Hafenpromenade in Genova

In der Geschichte der Stadt spielt der Hafen eine zentrale Rolle für die Entwicklung und die Bedeutung von Genua. Er führte im Laufe der Jahrhunderte zum Aufstieg der Genueser und war als zentraler Zugang zum Meer in das Industriedreieck Mailand – Turin – Genua eingebunden.

Porto Antico, Genova
Porto Antico, Genova

Funde von Gräbern und Handelswaren aus dem vierten und fünften Jahrhundert vor Christus zeugen davon, dass hier bereits die Griechen handelsaktiv waren. Der natürliche Hafen von Genua (heute der Porto Antico) war von jeher prädestiniert, die Stadt zu einem blühenden Handelszentrum aufzubauen. Aber er war auch ein magnetischer Anziehungspunkt für Eroberer, Plünderer und Zerstörer. Daher ist die Geschichte Genuas mit den Römern, Herulern, Byzantinern, Sarazenen und vielen anderen von wechselnden Herrschaften geprägt.

Café Stimmung in Genova
Café Stimmung in Genova

Ausgedehnte Bündnisse und Handelsaktivitäten mit Spanien sowie die Eroberung von Gebieten in Nordafrika und der Kanaren ließen Genua zu einer starken Seemacht heranwachsen. Das ermöglichte der Stadt nach 1284 eine Herrschaftsform mit einer Regierung durch „Capitani“ und später „Dogen“ zu errichten. Der Stadtstaat war reich und mächtig, wovon auch heute noch die prunkvoll errichteten Paläste in der Stadt zeugen.

Der Genueser Seefahrer Christoph Columbus
Der Genueser Seefahrer Christoph Columbus

Genua hatte ein weitspannendes Netz aus Besitztümern, die mit dem Fall des oströmischen Reichs aber zum Teil wieder verloren gingen. Dennoch erhielt Genua seine umfassenden Handelsbeziehungen, insbesondere zu Spanien und entsandte bekannterweise Ende des 18. Jahrhunderts den Genueser Seefahrer Christoph Columbus, im Auftrag der spanischen Krone, um einen Seeweg über den Westen nach Indien zu finden.

Piazza Ferrari, Genova
Piazza Ferrari, Genova

Fast zeitgleich wurde der Genuesische Stadtstaat für eine kurze Zeit Hauptstadt der von Frankreich abhängigen Ligurischen Republik. Über die Integration in das Königreich Sardinien wurde Genua in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts in das Königreich des vereinigten Italiens integriert. Den zweiten Weltkrieg überstand Genua glücklicherweise ohne die von der deutschen Führung verlangten Sprengungen und wurde kampflos an die Partisanen übergeben.

Shopping, Genova
Shopping, Genova

Seitdem ist Genua im Aufbruch. Zahlreiche Initiativen sorgen für Bewohner, Wirtschaft und Touristen, die Stadt in eine moderne Zukunft zu führen und gleichzeitig Kultur und Geschichte in die heutige Zeit zu integrieren. Ein sich ständig erweiterndes Angebot an kulturellen Veranstaltungen, Kunstausstellungen, kulinarischer Vielfalt, architektonischen Meisterwerken und interessanten Winkeln zum Shoppen und Verweilen lädt Sie auf Entdeckungsreise ein:

DIE ALTSTADT VON GENUA

multikulturelles Flair in einem Labyrinth kleiner Gassen

Via Garibaldi, Genova
Via Garibaldi, Genova

Die historische Altstadt von Genua ist das größte mittelalterliche Stadtzentrum Europas. Es misst 113 Hektar und besteht aus vielen engen, verwinkelten Gassen. („caruggi“), in denen man sich auch verirren kann. Teilweise sind sie nur einen Meter breit, daher empfiehlt es sich, diesen Teil der Stadt zu Fuß oder per Vespa zu erkunden und sich bei Bedarf einer Führung anzuschließen. Beim Durchstreifen der Gassen offenbaren sich geheime Plätze, verbunden mit zahlreichen Kirchen und prachtvollen Palästen, die von der adeligen genuesischen Gesellschaft erbaut und mit Kunstschätzen befüllt wurden. Einige der Paläste wurden zu Museen umgebaut und öffnen heute ihren Besuchern die Tore zur reichen Welt von Genua.

Die Altstadt von Genova
Die Altstadt von Genova

Die Mischung verschiedener Kulturen und unterschiedlicher sozialen Status auf eng besiedeltem Raum macht die Altstadt von Genau aus. Die Altstadt ist lebendig. Düfte und Aromen verschiedener Kulturen steigen auf, die Zeit scheint stillzustehen. Fremde Sprachen vermischen sich mit der Dämmerung der engen Gassen. Dicht aneinander gebaute Häuser, mit Werkstätten alten Handwerks finden sich neben antiken Läden und kleinen Geschäften. Hier werden typisch ligurische Lebensmittel wie Focaccia, wohlgemerkt, keine Pizza, hausgemachte Pasta, das genuesische Pesto und der Capponmagro als Spezialitäten aus Genua angeboten. Kleine Straßenhändler bieten ihre Waren neben eleganten Lokalen und Bars an und edle Modegeschäfte stehen im Kontrast zu kleinen Trattorien mit Hafenatmosphäre.

Genova
Genova
Alte Gassen in Genova
Alte Gassen in Genova

Einige der alten Häuser sind verlassen und drohen zu verfallen. An anderer Stelle sind Sanierungsarbeiten in vollem Gange, was das gute Gefühl vermittelt, dass dieses Weltkulturerbe geschätzt wird und erhalten bleibt.

Um sich den Weg zu den zahlreichen Sehenswürdigkeiten der Altstadt zu bahnen sind Schilder angebracht, die den Weg weisen.

Porta Soprana, Genova
Porta Soprana, Genova
Casa di Cristoforo Colombo
Casa di Cristoforo Colombo

Um nur einige von ihnen zu nennen, gehört dazu das Stadttor „Porta Soprana“, das als ein Rest der ehemaligen Stadtbefestigung aus dem Mittelalter erhalten ist und im 18. Jahrhundert als Stadtgefängnis verwendet wurde. Wenige Schritte von hier wurde Christoph Kolumbus geboren und verbrachte seine Kindheit in dem im 18. Jahrhundert rekonstruierten „Casa di Cristoforo Colombo“.

Piazza Ferrari, Genova
Piazza Ferrari, Genova
San Lorenzo, Genova
San Lorenzo, Genova

Einer der wenigen angelegten Plätze mit imperialem Flair, das ihm durch die umstehenden Paläste aus dem 19. Jahrhundert verliehen wird, ist die „Piazza de Ferrari“ mit seinem prägnanten Springbrunnen. Hier finden viele Feierlichkeiten von Genua statt. Nicht zu vergessen ist auch der „Dom San Lorenzo“. Zur Ehrung des heiligen Lorenzo, dem Stadtpatron von Genua, wurde um 1.100 mit dem Bau der größten Kirche Genuas begonnen. Seine charakteristische Gestalt mit gotischer Streifenfassade erhielt er aber erst gegen Ende des 16. Jahrhunderts.

I PALAZZI DI GENOVA

eine Reise durch die genuesische Kunstkultur

Palazzi dei Rolli, Genova
Palazzi dei Rolli, Genova

Die Paläste von Genua prägen das Bild der Altstadt ebenso wie die vielen „caruggi“. Sie zeugen vom Reichtum und der Macht vergangener Zeiten.

Palazzi dei Rolli, Genova
Palazzi dei Rolli, Genova

Die Palazzi dei Rolli verdanken ihren Namen der „Elenco degli Alloggiamenti pubblici o Rolli“ (Liste oder Rollen der öffentlichen Unterkünfte) die aus einem Senatsbeschluss im Jahr 1576 entstand und regelmäßig aktualisiert wurde. Hiernach wurden, wie in unserem Newsletter 01/2023  beschrieben, die Besitzer der Paläste dazu verpflichtet, Staatsbesuche abzuhalten. Je höher der Rang des Gastes, desto üppiger der Palast und reicher die Familie, die ihn beherbergte. 2006 wurden „Le Strade Nuove e il sistema dei Palazzi del Rolli“ zum Weltkulturerbe erklärt. Es gibt 100 Paläste, von denen 42 zu den Palazzi dei Rolli gehören. Einige sind noch im Privatbesitz, andere wurden zu Museen umfunktioniert, die ihre wertvollen Kunstsammlungen präsentieren, oder sie werden als Hauptquartiere von Banken genutzt. Dreimal im Jahr öffnen sich die Paläste dei Rolli zu den heißbegehrten Rolli Days an denen die Paläste ihre Juwelen und Schätze bestaunen lassen.

Palazzo Ducale, Genova
Palazzo Ducale, Genova

Einige der berühmten Paläste von Genua möchten wir Ihnen hier besonders ans Herz legen:

Palazzo Ducale, Genova
Palazzo Ducale, Genova

Der „Palazzo Ducale“ (Herzogspalast) wurde im 13. Jahrhundert erbaut und wurde jahrhundertelang von den Machtinhabern der Seerepublik Genua als Residenz verwendet. 1992 wurde der Palast restauriert und war längere Zeit Sitz der Justizbehörde. Heute finden auf der Beletage des Palazzo Ducale internationale Ausstellungen, Konzerte, und Konferenzen statt. Der Innenhof ist unter den Bogengängen mit kleinen Restaurants und Geschäften belebt.

Palazzo Rosso, Genova
Palazzo Rosso, Genova
Palazzo Bianco, Genova
Palazzo Bianco, Genova
Palazzo Doria Tursi, Genova
Palazzo Doria Tursi, Genova

Die nur 7,5 m breite Via Garibaldi, die Prachtstraße von Genua, wird von hohen und mächtigen Fassaden von 14 Palästen eingesäumt. Einige davon sind wichtige Bankhäuser, die in Genua schon immer eine zentrale Bedeutung hatten.

Palazzo Rosso, Genova
Palazzo Rosso, Genova
Palazzo Doria Tursi, Genova
Palazzo Doria Tursi, Genova
Palazzo Bianco, Genova
Palazzo Bianco, Genova

Drei Palazzi aus dem 16. Jahrhundert sind für Besucher geöffnet und bilden die „Musei di Strada Nuova“; der „Palazzo Rosso“ mit der Gemäldesammlung der Gräfin Galliera; der „Palazzo Bianco“ mit einer der angesehensten Gemäldegalerien Europas und der „Palazzo Doria Tursi“, der prächtigste der drei offenen Palazzi, beherbergt neben dem Stadtrat von Genua ein Museum mit einzigartigen Ausstellungsstücken, wie beispielsweise die Lieblingsgeige von Nicolò Paganini. außerdem den Stadtrat von Genua.

Palazzo Reale
Palazzo Reale

Der „Palazzo Reale“ aus dem 17. Jahrhundert steht in der Via Balbi und war Königspalast des Hauses Savoyen-Piemont. Im 18. Jahrhundert wurde er im Barock- und Rokokostil prunkvoll verändert und erweitert. Die mit Fresken geschmückte Säle bewahren noch heute die gesamte Einrichtung, Kunstwerke und Alltagsgegenstände aus dem 17. Bis 19. Jahrhundert, eine reichhaltige Gemäldegalerie mit vielen italienischen und ausländischen Malern und die Möbelsammlung aus dem 17. Bis 18. Jahrhundert. Besonders sehenswert sind der Spiegelsaal und die Dachterrasse, von der aus man weit über die Stadt sehen kann.

Mehr über die Rolli Days und die zu besichtigenden Paläste erfahren Sie hier

DAS ACQUARIO DI GENOVA

Ozeaneum der Superlative

Acquario di Genova
Acquario di Genova

Der Handelshafen von Genua ist im Laufe der Jahre gewachsen, umgezogen und wurde modernen industriellen Ansprüchen angepasst. Während der alte Handelshafen von Genua, der Porto Antico aufwändig im Zuge der Weltausstellung in Genua 1992 renoviert und zum Anziehungspunkt wurde.

Mit mehreren Museen und der Biosfera, einem künstlichen Regenwaldbiotop in einer Glaskugel zum Stadtwahrzeichen ist er zum Wahrzeichen Genuas avanciert.

Acquario di Genova
Acquario di Genova

Mit der Eröffnung des Acquario di Genova 1992 erhielt der Porto Antico noch einen Zuschauermagnet, der jährlich bis zu einer Millionen Besucher anzieht. Hier kann man die bunte Unterwasserwelt hautnah erleben. Die Becken sind den natürlichen Lebensräumen der jeweiligen Tiere und Pflanzen angepasst, wie der amerikanische Regenwald, ein Korallenriff der Karibik oder indische Ocean.

Acquario di Genova
Acquario di Genova

Das Acquario di Genova stellt auf einer Gesamtlänge von 430 Metern über 63 Becken mit 12.000 Tieren aus. In fünf dieser Becken kann man das Treiben hinter der Glasscheibe über 2 Stockwerke beobachten. Damit ist das Acquario di Genova hinter dem L’Oceanogràfic in Valencia das zweitgrößte seiner Art in Europa.

Acquario di Genova
Acquario di Genova

Die Artenvielfalt in der Anlage ist überwältigend. So begegnen Sie heimischen wie tropischen Fischen und Haien. Als einziges Aquarium in Europa gibt es auch antarktische Fische in Wasserbecken mit einer Temperatur bis zu -1°C. Darüber hinaus gibt es Quallen, Amphibien und Reptilien, wie Krokodile und Wasserschildkröten, außerdem Delfine und andere Meeressäuger, wie Robben, Seehunde, Seekühe und Pinguine. Der Bereich mit den vom Aussterben bedrohten Rundschwanzseekühen, jene Wesen, die Christoph Kolumbus fälschlicherweise für Meerjungfrauen hielt, ist das Acquario di Genova einzigartig in Italien.

Acquario di Genova
Acquario di Genova

Es erwartet Sie eine spannende Reise durch Weltmeere und Seen und auch durch die Geschichte, bis hin zum Beginn des Lebens – in den Meeren. In einem 3D-Film tauchen Sie in spannende die Welt des Planktons ein.

Acquario di Genova
Acquario di Genova

Das Ozeaneum besteht aus 3 ineinander übergehenden Teilen. Zu Beginn können Sie die Attraktionen des Hauptgebäudes auf sich wirken lassen.

Pavillon der Delfine, Acquario di Genova
Pavillon der Delfine, Acquario di Genova
Unterwasser-Halbtunnel, Acquario di Genova
Unterwasser-Halbtunnel, Acquario di Genova

Darauf folgen die Freiluftbecken mit dem Pavillon der Delfine, der sich seit seiner Einweihung 2013 zur Hauptattraktion der Anlage entwickelt hat. Von hier aus kann man die kommunikativen Meeressäuger von einem 15 Meter langen Unterwasser-Halbtunnel aus beobachten.

Acquario di Genova
Acquario di Genova

Im dritten Teil des Provincels gibt es weitere Becken und Ausstellungsräume im Rumpf eines echten Schiffes, der „Nave Blu“. Dort befindet sich auch das große Streichelbecken, in dem man mit den Meeresbewohnern sogar auf Tuchfühlung gehen kann.

Zu Tickets und näheren Informationen zu den Rundgängen, Öffnungszeiten und Parkplätzen finden Sie hier mehr

KUNST UND KULTUR

Weihnachtstraditionen in Ligurien

Ligurien im Winter
Ligurien im Winter

Mit etwas Glück ist um die Weihnachtszeit das Wetter in Ligurien noch herrlich mild und das Klima bringt viel Sonnenschein mit Temperaturen von 13 Grad am Tag und 7 Grad in der Nacht. Die Stimmung in Ligurien ist ruhig und man freut sich auf das Weihnachtsfest.

Weihnachten in Ligurien besteht aus einfachen Traditionen, die von Familien aus allen sozialen Schichten befolgt werden.

Dignâ a noxe

Dignâ a noxe
Dignâ a noxe

Diese Tradition ist zu Weihnachten ein Ausdruck der Dankbarkeit der Händler gegenüber ihren Kunden. Dabei überreicht der Händler seinem Kunden einen „dinâ da noxe“ – ein Walnussgeld, als Symbol für Wohlstand und Wohlergehen.

Feuer und Lorbeer

Stern der Weihnacht, Lorbeer
Stern der Weihnacht, Lorbeer

Die Lorbeerpflanze ist in Ligurien heilig und ein Glücksbringer. Sie gilt als der Stern der Weihnacht.

In der alten ligurischen Tradition gab es keine Weihnachtsbäume. Stattdessenn wurde im Haus, in der Mitte des Raumes ein Lorbeer geschmückt. Das Haus wurde für den Heiligabend mit Dekorationen aus Schnüren verziert, an die Zweige, Eicheln, Beeren, Makkaroni, Walnüsse, Haselnüsse und Ähnliches und natürlich Lorbeerblätter gebunden wurden. Als Symbol für das neue Jahr, zur Reinigung des Hauses und seiner Bewohner wurde am Heiligabend ein großer Holzscheit möglichst aus Lorbeerholz in den Kamin gelegt und bis zum Silvesterabend verbrannt.

Confeugo-Zeremonie in Genova und Savona
Confeugo-Zeremonie in Genova und Savona

Lorbeer spielt bis heute auch bei öffentlichen Anlässen eine Rolle. Bei der in Genua und Savona seit dem 14. Jahrhundert jedes Jahr am Samstag vor Weihnachten stattfindende Confeugo-Zeremonie übergibt der Abt des Volkes der Legende nach dem Dogen der Stadt nach einer feierlichen Prozession einen großen Lorbeerstumpf, der mit Bändern aus der genuesischen Flagge, rot und weiß, zusammengebunden ist. Der Stumpf soll Glück für das kommende Jahr bringen und wird auf der Piazza verbrannt. Die umstehenden Bürger nehmen sich im Anschluss ein kleines Stück des verbrannten Holzes als Glücksbringer mit nach Hause. Diese Tradition wird bis heute beibehalten und ist der Beginn der ligurischen Weihnachtsfeierlichkeiten.

Krippen in Ligurien

Krippen in Ligurien
Krippen in Ligurien

Krippen haben in Ligurien eine lange Weihnachtstradition und sind allerorts in verschiedenen Ausführungen zu bewundern. Sie geht einher mit der Tradition der Prozessionen, in denen große Statuen auf den Schultern durch die Straßen getragen werden. Die Krippenkunst entstand im Barock und wurde vornehmlich in Genua von Adeligen und reichen Kaufleuten eingeführt. Die Figuren wurden aus Holz geschnitzt, vergoldet und nach Vorbildern aus Kirchenkunstwerken bemalt.

Krippen in Ligurien
Krippen in Ligurien

Während des 17. Und 18. Jahrhunderts nahmen die Figuren in der Krippe zu und wurden durch Bauern, Handwerker, Adelige und Bürgerliche, Pagen, Bettler und Tiere ergänzt. Teilweise wurde das Holz durch Ton ersetzt. Auf Spaziergängen entlang der Küsten und im Inland begegnen einem in Dörfern und Städten eindrucks- und kunstvolle Krippen, in verschiedenen Darstellungsformen.

WEIHNACHTEN IM SCHEIN DES ALTEN HANDWERKS

Isolabona am 24. Dezember und am 5. Januar

Im schein des alten handwerks, Isolabona
Im schein des alten handwerks, Isolabona

In Isolabona wird um die Weihnachtszeit an zwei Tagen die Zeit um gut einhundert Jahre zurückgedreht. Dieses Jahr zum achtzehnten Mal versetzt sich das kleine mittelalterliche Dorf in die Zeit zu Beginn des 20. Jahrhunderts zurück. Die elektrische Beleuchtung wird teilweise ausgeschaltet und das Dorf taucht in einen Fackelschein.

Im schein des alten handwerks, Isolabona
Im schein des alten handwerks, Isolabona

Alte Berufe werden nach alten Gepflogenheiten wiederbelebt. Wirtshäuser öffnen ihre Keller, Steinmetz, Schmied und Schuster, Messerschleifer und Korbflechter holen ihre alten Werkzeuge hervor, Bauern, Szenen aus dem damaligen Leben mit seinen unentbehrlichen Tieren beleben das Dorf und seine Gassen. Besucher sind auf dieser ungewöhnlichen Zeitreise herzlich willkommen und können Schokolade, Wein und verschiedene Kostproben lokaler Gerichte probieren und ein Stück Geschichte von Isolabona erleben.

Weihnachtsfeuer in Dolceacqua

Weihnachtsfeuer in Dolceacqua
Weihnachtsfeuer in Dolceacqua

Zu Weihnachten werden in Dolceacqua auf beiden Hauptplätzen in “Terra” und “Borgo” grosse Feuer entzündet und symbolisieren die Freude am Weihnachtsfest. Traditionell gehen dafür die jungen Leute des Dorfes los, um Holz für die Feuer zu sammeln und wettstreiten darum, welches Feuer am längsten brennt.

La befana – am Dreikönigstag kommt die alte Hexe

La befana

Der Nikloaus überlässt in Italien seinen Job traditionell seiner Kollegin, der “Befana”. Die Befana ist eine alte gutmütige Hexe, rußig und in Lumpen gekleidet. Sie reitet vom 5. auf den 6. Januar mit einem Sack voller Süßigkeiten, Asche und Kohle auf einem Besen von Haus zu Haus. Die Kinder hängen am Abend des 5. Januar Strümpfe an den Kamin oder stellen Schuhe davor. Nachts kommt die Befana durch den Schornstein und beschenkt die guten Kinder mit Süßigkeiten. Die bösen Kinder bekommen nur ein Stück Kohle. (Dabei handelt es sich natürlich nicht um echte Kohle, sondern um “carbone dolce”)

La befana
La befana

Der Name „befana“ stammt vom Fest Epiphanias (italienisch: Epifania), dem Fest an dem der Herr den heiligen drei Königen erschien und von Jesus Geburt berichtete. Der Legende nach soll die Befana von den drei Hirten Kaspar, Balthasar und Melchior die frohe Botschaft gehört haben und das Christkind besuchen wollen. Sie sollte vom Stern über Bethlehem zur Krippe geführt werden. Als sie sich aber auf den Weg machen wollte, war der Stern erloschen und sie konnte das Christkind nicht finden. Seitdem fliegt die Befana in der Hoffnung, das Christkind zu finden, von Kind zu Kind und beschenkt es.

KULINARISCH AUS DER REGION

Ein traditionelles Weihnachtsmenü aus der ligurischen Küche

Weihnachten in Ligurien
Weihnachten in Ligurien

Am Heiligabend gibt es immer leichte, fleischlose Kost, wie Brühe und Kohl. Nach der Mitternachtsmesse wird Weihnachten offiziell eingeläutet und am 25. Dezember werden die Geschenke verteilt. Erst dann wird die Küche reichhaltiger.

Primi: Ravioli und Natalini

Natalini in brodo
Natalini in brodo

Früher waren in Ligurien zwei erste Gänge zum Weihnachtsessen Tradition. Dazu gehörten Natalini in brodo“, lange weiche Penne in Gemüsebrühe, die heute eher in Vergessenheit geraten sind. „Ravioli tocco alla genovese“ oder „Ravioli u tuccu zeneize“ ist eine traditionelle Sauce der genuesischen Küche, die mit dem „tocco“ aus Fleisch und Tomatensauce zubereitet wird. Das Fleisch wird sehr lange gekocht, bis es sehr weich wird.

Ravioli tocco alla genovese
Ravioli tocco alla genovese

Die verbleibende Bratensauce verleiht der Tomatensauce zu den Ravioli ihren würzigen Geschmack. Dieses Gericht gehört noch heute bei den Genuesern zu Weihnachten auf den Tisch.

Secondo: „capponmagro“ vom Arme-Leute-Essen zur begehrten Delikatesse

Capponmagro
Capponmagro

Traditionell war das weihnachtliche Hauptgericht in Ligurien der gekochte Kapaun (cappon), ein großer kastrierter Masthahn von ca. 12 Jahren mit besonders zartem Fleisch, mit Gemüse und begleitenden Soßen. In mageren, armen Zeiten wurde der teure Hahn ersetzt und das Gericht wurde zu dem Arme-Leute-Essen „capponmagro“. Dies ist eine Terrine aus weißem Fisch, wie Wolfsbarsch, Zahnbrasse oder Seehecht, Gemüse wie Rote Bete, Blumenkohl, Artischocken, Galettes und Salsa verde, einer Petersilien-Oliven-Kapern-Soße, die abwechselnd in einer Form aufeinandergeschichtet werden.

Capponmagro
Capponmagro

Heute ist der „capponmagro“ zu einem begehrten Gericht aufgestiegen, das auch gern mal mit Schalentieren verziert wird. Es ist nur ausgesuchten Restaurants zu finden und in der Vorweihnachtszeit wird er in gutsortierten Feinkostgeschäften angeboten.

Secondo: „cima alla genovese“ – Kalbsbauch auf ligurische Art

Cima alla genovese
Cima alla genovese

Die cima alla genovese, auf Ligurisch „çimma“ ist ein typisch ligurisches Hauptgericht. Es besteht aus einem Stück Kalbsbauchfleisch, das zu einer Tasche geschnitten und mit zahlreichen Zutaten gefüllt wird. Dazu gehören Kalbsfleisch, Eier, Knoblauch, Kräuter, Gemüse, Parmigiano Reggiano und noch viele andere Zutaten, die einen vollen und unvergleichlichen Geschmack erzeugen.

Cima alla genovese
Cima alla genovese

Nach Zubereitung der Füllung wird die Tasche mit der Hand zugenäht. Beim Vernähen der Cima ist ein wenig handwerkliches Geschick von Nöten, damit sie beim Kochen nicht platzt und die ganze Füllung herausläuft. Nachdem die vernäht wurde, wird sie in einem Leinentuch einige Stunden in Gemüsebrühe gekocht und anschließend mit einem Gewicht beschwert und zum Ruhen beiseitegelegt. Abgekühlt oder lauwarm wird sie in Scheiben geschnitten und serviert. Durch die vielen verschiedenen Zutaten sehen die Scheiben sehr ansprechend aus, was auf ligurisch „öggiu“ (Auge) genannt wird.

Il Dolce – der „pandolce genovese“ zum Abschluss

Der typisch ligurische Weihnachtskuchen ist der „pandolce“ – nicht zu verwechseln mit Panettone oder Pandoro aus der Lobardei und Mailand. Der „pandolce“ besteht aus einem dünnen Teig, der mit Sultaninen, kandierten Zitronen, Pinienkernen (die in ligurischen Rezepten unvermeidlich sind), Orangenblütenwasser und Zibibbo gefüllt ist. Er ist lang haltbar und wird, weil er so gut schmeckt, in Ligurien auch das ganze Jahr über gegessen.

Pandolce genovese
Pandolce genovese

Der Legende nach entstand der Pandolce im 16. Jahrhundert, als der Doge Andrea Doria unter den Konditormeistern Genuas einen Wettbewerb ausschrieb, einen repräsentativen Kuchen für die Stadt zu kreiern. Der Gewinner war genau die Pandolce: nahrhaft, haltbar und für lange Seereisen geeignet.

Rezept zum Nachkochen

Capponmagro
Capponmagro

Wenn Ihnen unser Bericht über das traditionelle Weihnachtsmenü gefallen hat, können Sie hier einmal ausprobieren, wie der „capponmagro“ als edle Variante schmeckt.

„capponmagro“ – zubereitet als der König unter den Meeresfrüchtesalaten

Wenn Sie planen, einen „capponmagro“ zuzubereiten, planen Sie dies ein paar Tage im Voraus, da die Zubereitung teilweise zeitintensiv ist. Aber sehen Sie selbst:

Die grüne Sauce
Die grüne Sauce

Zutaten für die grüne Sauce:

  • 50 g Semmelbrösel zerdrückt
  • 70 g kleine Petersilienblätter (etwa 2 geputzte Büschel)
  • 1 Knoblauchzehe
  • 40 g entsalzene Kapern
  • 80 g Pinienkerne
  • 3 hartgekochte Eier, nur das Eigelb
  • 4 gesalzene, gesäuberte und filetierte Anchovis.
  • 8 grüne Oliven, vom Stein befreit
  • 12 Esslöffel natives Olivenöl extra
  • 3 Esslöffel Essig (mehr als zum Befeuchten des Brotes notwendig ist)
  • 1 Prise Salz

Zubereitung der grünen Sauce:

Beginnen Sie einen Tag vor der Zubereitung des „capponmagro“ mit der Zubereitung der grünen Sauce. Sie enthält Essig hält sich daher einige Tage im Kühlschrank.

Das Paniermehl mit Essig anfeuchten, trocknen lassen und gut ausdrücken, die Petersilienblätter waschen und trocknen. Geben Sie in eine Schüssel die zerdrückten Brotkrumen, 4 Esslöffel Öl, einen Esslöffel Essig, die Pinienkerne, die Hälfte der Petersilienblätter und die Knoblauchzehen. Pürieren Sie alles, bis eine Creme entsteht. Dann die restlichen Petersilienblätter, die gehackten Salatblätter, Eigelb, Kapern, gesalzene Sardellenfilets, grüne Oliven und weitere 4 Esslöffel Öl hinzufügen. Erneut pürrieren, bis eine Creme entsteht. Nun einen Esslöffel Essig, die restlichen 4 Esslöffel Öl und Salz hinzugeben.

Ein Teil des Gemüses
Ein Teil des Gemüses

Gemüse für den Salat:

  • 2 Karotten
  • 1 Brokkoli
  • 150 g grüne Bohnen
  • 2 mittelgroße Kartoffeln
  • 4 Artischocken
  • 1 rote Rübe
  • 5 Cracker oder 5 Scheiben trockenes Brot
  • Zitrone
  • Öl
  • Essig
  • Salz

Zubereitung des Gemüses im Salat:

Zuerst die Kekse, oder die trockenen Brotscheiben, mit halb Wasser und Essig anfeuchten, eine Prise Salz hinzufügen und zwischen zwei Tellern geschlossen rehydrieren lassen.

Die Möhren putzen und vierteln, den Brokkoli putzen und in Röschen zerteilen, die grünen Bohnen putzen., Kartoffeln schälen, aber ganz lassen. Putzen Sie die Artischocken, vierteln, in Scheiben schneiden und in Wasser und Zitrone einlegen. Die Rote Bete in Backpapier eingewickelt im Backofen bei 200 °C 40 Minuten lang garen.

Alles Gemüse getrennt kochen, bis es bissfest ist, und in eiskaltem Wasser abschrecken, damit die Farbe erhalten bleibt.

Anschließend schneiden Sie es in Würfel, Scheiben oder Stifte und würzen es separat mit Öl, Essig und Salz, zum Abkühlen beiseitestellen.

Die ganze Karotte in dünne Scheiben schneiden und für die endgültige Dekoration beiseitestellen.

Seehecht
Seehecht

Zutaten für den Fisch im Salat:

  • 1 kg Fisch zum Kochen wie Seehecht, Kabeljau, Seebrasse oder Barsch
  • 1 mittelgroßer Oktopus
  • 12 Garnelen
  • Öl
  • Salz
  • Zitrone

Zubereitung des Fischs im Salat:

Den Fisch in einem geeigneten Topf kochen, säubern und in kleine Stücke schneiden. Mit Öl, Salz und Zitrone würzen und beiseitestellen.

Die Garnelen kochen, dann schälen, in kleine Stücke schneiden, mit Öl, Salz und Zitrone würzen und beiseitestellen.

Die Zusammenstellung des Salats:

Nehmen Sie eine tiefe runde Schale (etwa 20 cm Durchmesser). Decken Sie sie innen mit Transparentpapier ab und achten Sie darauf, dass die Klappen nach außen zeigen.

Legen Sie die verschiedenen Zutaten schichtweise in die Schüssel, wobei Sie eine dünne Schicht grüne Soße dazwischen verteilen und abwechselnd Fisch und Gemüse anrichten. Achten Sie darauf, dass jede Schicht gleichmäßig ist und nach unten hin gut verdichtet wird. Bei der Wahl der Reihenfolge der Zutaten können Sie kreativ sein. Die Schichten mit den Crackern oder Brotbröseln abschließen.

Die Ränder des Transparentpapiers über die Cracker-/Brotschicht klappen und die Schüssel 2-3 Stunden im Kühlschrank ruhen lassen.

Anschließend nehmen Sie die Schüssel aus dem Kühlschrank. Öffnen Sie die Ränder des Transparentpapiers. Legen Sie einen Servierteller auf die Schüssel und drehen Schüssel und Teller mit einer schnellen Bewegung auf den Kopf. Lockern Sie den Salat in der Schüssel etwas, indem Sie leicht an den Rändern des Transparentpapiers ziehen, bis sich der Salat von der Schüssel gelöst hat und heben dann die Schüssel vorsichtig ab.

Auf der Servierplatte sollten Sie nun eine schöne bunte, geschichtete Halbkugel haben, die Sie nun dekorieren können!

Restliche grüne Sauce beiseitestellen, da sie zum Servieren benötigt wird.

Hummer für den Capponmagro
Hummer für den Capponmagro

Zutaten zum Dekorieren

  • 1 Hummer oder eine Riesengarnele
  • 5 Scampi (Kaisergranate)
  • 20 Muscheln oder Austern
  • 4 hartgekochte Eier
  • 20 grüne Oliven entkernt
  • 1 Karotte
  • Salz
  • Öl
  • Zitronensaft

Zubereitung der Dekoration:

Die Scampi in einer Pfanne anbraten und im Ganzen beiseitestellen, sie dienen als Dekoration.

Den Hummer oder die Riesengarnele (ich habe eine argentinische Riesengarnele verwendet) kochen und im Ganzen beiseitestellen, auch sie dienen als Dekoration.

Die Muscheln in einer Pfanne mit Deckel 5-10 Minuten kochen. Wenn sie geöffnet sind, halbieren Sie sie, indem Sie den Teil der Schale entfernen, der nicht den Körper enthält. Diese dienen ebenfalls als Dekoration.

Wenn Sie stattdessen Austern verwenden, öffnen Sie diese in letzter Minute, kurz bevor Sie den Teller auf den Tisch stellen.

Die Karotte ganz und in Wasser mit Salz bissfest kochen. Anschließend in eiskaltem Wasser abschrecken und in dünne Scheiben schneiden. Mit Salz, Zitronensaft und Öl würzen und beiseitestellen.

Oliven in Scheiben schneiden, Eier vierteln

Die Dekoration und Servieren:

Für die Dekoration gibt es keine Regeln, Sie können Ihrer Fantasie freien Lauf lassen und Muscheln, geviertelte hartgekochte Eier, grüne Oliven, gekochte Karottenscheiben und Krustentiere verwenden, wie es Ihnen gefällt.

Bewahren Sie Ihren „capponmagro“ im Kühlschrank auf und nehmen Sie ihn 2 Stunden vor dem Servieren heraus, damit er bei Zimmertemperatur serviert werden kann. Stellen Sie die restliche grüne Sauce dazu.

Guten Appetit

Tipp:

Servieren Sie dazu einen der typischen Schaumweine Liguriens:

Spumante
Spumante

Giulio F56 – Klassische Methode – La Baia del Sole

Giulio F56
Giulio F56

Am Gaumen ist er cremig, frisch und schmackhaft, sehr lebendig, weich und ausgewogen, mit gutem Nachhall und einem mandelartigen Abgang. Ein Wein, der einen „capponmagro“begleiten kann.

Dieser Schaumwein wird ausschließlich aus Vermentino-Trauben hergestellt und reift sechs Monate lang in Eichenfässern, die zweite Gärung findet 24 Monate lang auf der Hefe statt. Leuchtendes Goldgelb, lebendige Perlage, intensives Bouquet mit blumigen und fruchtigen Aromen (Zitrusfrüchte und der unverwechselbare Apfel), mediterrane Kräuter, Brotkruste und eine leichte Mineralität.

Mehr Informationen finden Sie auf der Webseite der Kantine: www.cantinefederici.com

TERRA ITALIA Restaurant-Tipp

Ristorante Amarea Romolo Mare

Restaurant Amarea Romolo Mare
Restaurant Amarea Romolo Mare

Wie bereits erwähnt, gibt es heute nur noch ausgesuchte Restaurants, die den traditionellen ligurischen „capponmagro“ anbieten. Wir empfehlen Ihnen in dieser Ausgabe das Restaurant „Amarea Romolo Mare“ in Bordighera, das seinen Gästen dieses Gericht auf Vorbestellung exzellent zubereitet und ansprechend serviert. Aber auch ansonsten ist das Amarea auf der Landzunge von Capo Sant’Ampelio mit herrlichem Blick auf das Meer einen Besuch wert. Es verbindet entspannte Atmosphäre mit eleganter Ausstrahlung und ist tagsüber Strandbar und abends Gourmetrestaurant. Selbst im Winter ist das Klima so mild, dass der Strand rund um das Restaurant genutzt werden kann.

Restaurant Amarea Romolo Mare
Restaurant Amarea Romolo Mare
Restaurant Amarea Romolo Mare
Restaurant Amarea Romolo Mare

Im Dezember 2008 kam Romolo Giordano an diesem Fleckchen Erde an und verliebte sich sofort in das Ambiente. Mit seinem jungen Chefkoch Nadi Rakipi bewahrt er seine raffinierte gastronomische Erfahrung für traditionelle ligurische Gerichte, die durch verschiedene Anregungen stets neu interpretiert werden. Mit großer Sorgfalt sucht das Küchenteam die Rohstoffe aus, die hauptsächlich aus der Region stammen und Qualität, Frische und Authentizität garantieren. So entstehen ausgezeichnete Spezialitäten wie Thunfisch- mit Bohnen-Trombetti-Tartar, Brandacujun, Carpaccio di Gamberetti, Maccharoni mit Pulporagout oder Orata mit Zucchinistreifen und -mousse. Auch die Nachspeisen, wie Mousse Ciococolato mit Araguani Schokolade, werden von den Gästen hoch gelobt. Der Weinkeller, mit seiner Auswahl an interessanten lokalen Weinen, rundet das Angebot angenehm ab.

Romolo Giordano
Romolo Giordano
Nadi Rakipi
Nadi Rakipi

Der Service ist zuvorkommend und geht auf die Wünsche der Gäste gern ein. Bei spontanen Besuchen kann man manchmal Glück haben, einen der beliebten Tische zu ergattern. Aber um sicher zu gehen, empfehlen wir Ihnen einen Tisch zu reservieren – insbesondere, wenn Sie den Appetit auf „capponmagro“ haben.

Amarea Bordighera
Lungomare Argentina, 1
Bordighera (IM)

Email: monica@amareabordighera.it

Webseite: www.amareabordighera.it

Telefon Strand: (+39) 3929202837

Telefon Restaurant: (+39) 0184 261105

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Liguriens mildes Klima lädt zum Spaziergang ein

Promenade der Dichter
Promenade der Dichter

Auch im Winter kann man in Ligurien wunderschöne Spaziergänge unternehmen. Einer davon führt auf die Promenade der Dichter in Genua und Umgebung.

Zwischen dem kleinen Hafen von Nervi und Capolungo, einem Dorf am Meer, das das letzte bewohnte Zentrum von Genua im Osten ist, liegt die romantische Strandpromenade Anita Garibaldi. Eine Route mit fantastischem Blick aufs Meer, die Sie sich nicht entgehen lassen sollten.

Nervi
Nervi

Das Dorf Nervi liegt auf einer Klippe. Der vor Kurzem renovierte kleine Hafen wurde um ein Amphitheater am Meer erweitert. Der Hafen ist voller kleiner Lokale, die Cocktails, Krapfen und Focaccia mit Käse anbieten. Hinter dem Hafen schlängelt sich die bezaubernde, zwei Kilometer lange Terrassen-Promenade, die Anita Garibaldi, mit Blick auf das Meer entlang. Von hier aus lassen sich sensationelle Sonnenuntergänge erleben.

Nervi
Nervi

Der Anfang des Weges gibt den Blick auf den charakteristischen Porticciolo di Nervi und das Vorgebirge von Portofino frei. An klaren Tagen erhascht man sogar einen Blick auf Korsika. Auf dem weiteren Weg stößt man auf den Gropallo-Turm, der aus dem 16. Jahrhundert stammt und früher als Heuturm von den Bauern benutzt wurde. Im Hintergrund begleitet Sie die berühmte Nervi-Klippe auf Ihrem Weg mit vielen Zugängen zum Meer.

Capolungo
Capolungo

Schließlich erreicht man am Ende des Spaziergangs das Küstendorf Capolungo mit seinem schönen und geschützten Strand. Ein kurzer Anstieg in Capolungo führt zu dem alten, inzwischen stillgelegten Bahnhof von Sant’Ilario, der durch das Lied „Bocca di Rosa“  von Fabrizio De Andrè unsterblich geworden ist.

La Foce – Die Promenade der Verliebten

La Foce
La Foce

La Foce ist die Promenade, an der die Einwohner von Imperia gerne zwischen dem blauen Meer und den pastellfarbenen Häusern aus Stein und Schiefer auf dem „Passegiata degli Innamorati“ von Borgo Foce nach Borgo Marina entlangschlendern. Auf dem Weg begegnen Ihnen zahlreiche Cafés mit Blick auf das Meer. Hier können Sie zum Aperitif verweilen oder traditionelle Gerichte und die typischen Weißweine der Gegend genießen. In der Atmosphäre schweben Salz und aromatische Pflanzendüfte.

Borgo Foce
Borgo Foce

Das alte kleine Fischerorf Borgo Foce liegt malerisch direkt an der Mündung des Wildbaches Caramgna, am Fuße des Westhangs des Hügels Parasio. Der kleine Hafen, der nach dem Seemann Emanuele Aicardi benannt ist, ist noch erhalten geblieben. Hier werden kleine Fischerboote, die typischen ligurischen Gozzi, vertäut. Im Winter werden sie zum Trocken gekentert ausgelegt.

Wintertage an der Küste in Ligurien
Wintertage an der Küste in Ligurien

An rauen Wintertagen peitschen die Wellen an die Küste und man kann man sich die antiken Boote vorstellen, die in der kleinen Bucht auf das Anlegen warten. Auch heute noch reicht der Wellengang im Winter bis an die Fassaden der Fischerhäuser, die direkt am Meer gebaut sind.

Passegiata degli Innamorati
Passegiata degli Innamorati

Im Sommer ist das Meer meist ruhig und man kann tagsüber in der kleinen smaragdgrünen Bucht schwimmen oder schnorcheln und den reichhaltigen Meeresboden erkunden oder einfach am Kiesel- und Felsenstrand in der Sonne entspannen.

Winterzeit ist Lesezeit

Winterzeit ist Lesezeit
Winterzeit ist Lesezeit

Um Ihnen die Winterzeit ein Wenig zu verkürzen, haben wir ein paar Buchtipps für Sie, die in Ligurien spielen. Hier sehen Sie Ligurien einmal aus ganz anderen Blickwinkeln:

„Die Oliven von San Pietro: Ein italienisches Abenteuer„

„Die Oliven von San Pietro: Ein italienisches Abenteuer„
„Die Oliven von San Pietro: Ein italienisches Abenteuer„

Eigentlich wollten Annie Hawes und ihre Schwester nur für die Dauer der Olivenernte das neblige London mit dem sonnigen Ligurien vertauschen. Als sie jedoch auf ein altes Bauernhaus inmitten eines romantischen Fleckchens Erde stoßen, ist es Liebe auf den ersten Blick. Und aus den geplanten zehn Ferienwochen wird das Abenteuer ihres Lebens …

Die Reinheit der Oliven

Die Reinheit der Oliven
Die Reinheit der Oliven

Ein Ort in Ligurien, im Grenzgebiet zwischen Italien und Frankreich. Das Meer, die Felsen und Olivenbäume liegen im flirrenden Licht. Leonardo, ein rätselhafter Mann, kehrt in sein Dorf zurück. Er hat eine Schussverletzung, doch was er erlebt hat, darüber will er nicht reden. Denn, das erfahren wir aus den Gesprächen und Aktionen einer Handvoll Leute, im Untergrund der scheinbaren mediterranen Idylle gärt es, die Spuren einer kriminellen Gegenwelt werden sichtbar: Schießereien in den umliegenden Bergen, eine Entführung. Nach und nach setzt sich aus Einzelheiten das Szenario eines gefährdeten, umkämpften Landstrichs zusammen mit wachsendem Einfluss der italienischen und russischen Mafia, mit Menschenhandel, Gewalt und Illegalität. Leonardo möchte gegen diese Entwicklung, gegen das „Delirium der Welt“ kämpfen. Und wie ein schwacher Hoffnungsschimmer scheint am Ende dieses Romans die Utopie auf, dass der beste Weg dazu die Verteidigung des kleinen, überschaubaren Kosmos eines Dorfes ist die Reinheit der Oliven.

Madonnen blicken über das Meer – Ligurische Küstengeheimnisse

Madonnen blicken über das Meer - Ligurische Küstengeheimnisse
Madonnen blicken über das Meer - Ligurische Küstengeheimnisse

Die Unbezähmbarkeit von Meer und Menschen und der Kontrast von Weinbergen, Olivenhainen und dreihundert Kilometern Küste prägen Ligurien und sein Hinterland. Dorette Deutsch porträtiert liebevoll und kenntnisreich die von Geheimnissen umwitterte Landschaft, die zu den schönsten Reisezielen der Welt zählt…

La Superba

La Superba
La Superba

Der Gewinner des renommiertesten niederländischen Literaturpreises, ist eine stilistische Meisterleistung im Stile von Rabelais und ein wahres Lesevergnügen. Die legale und illegale Migration steht im Mittelpunkt dieses Romans über einen Schriftsteller, der in der geheimnisvollen und exotischen Hafenstadt Genua, die den Spitznamen „La Superba“ trägt, in eine Falle gerät, die ihn in die Irre führt.

VERANSTALTUNGEN

Kunstausstellungen und Museen in Genua, die man nicht verpassen sollte

Kunst in Genova
Kunst in Genova

Der Winter in Genua und Umgebung ist voll von interessanten Ausstellungen und Museen, die nicht um ihre Besucher buhlen müssen. Selbstverständlich sind die großen Ausstellungen im Palazzo Ducale und in den beiden Nationalgalerien in der Strada Nuova. Aber Kunst und Kultur finden sich auch darüber hinaus in Genua als Ort des kulturellen Erbes.

Wolfsoniana – „Brücken und Anlegestellen“

Wolfsoniana, Genova
Wolfsoniana, Genova

Im magischen Ort des Nervi-Parks, einer herrlich grünen Oase mit Blick auf das Meer, befindet sich die Wolfsoniana, ein Schaufenster der Kunst des 20. Jahrhunderts, in dem bis zum 19. Mai 2024 die Ausstellung „Brücken und Anlegestellen“ zu sehen sein wird. Rund um Armando Brasinis Projekt für die Brücke über die Straße von Messina“, kuratiert von Matteo Fochessati und Anna Vyazemtseva. Die Ausstellung zeigt die Pläne des Architekten Armando Brasini für die Brücke über die Straße von Messina. Brasini arbeitete an den Plänen von 1955 bis 1963, das zusammen mit einer großen Auswahl an künstlerischem und dokumentarischem Material ausgestellt wird. Bisher wurde die Brücke, die Sizilien mit der italienischen Halbinsel verbinden sollte noch nicht umgesetzt. Der Baubeginn wurde immer wieder hinausgezögert und sogar liquidiert, da die Mittel für den 3660m langen, 399 m hohen und 60 m breiten Bau nicht vorhanden waren. 2023 wurde das Projekt wiederbelebt und die Bauarbeiten sollen 2024 beginnen.

Nähere Informationen finden Sie hier: https://palazzoducale.genova.it/ponti-e-pontili/

Museo d’Arte Orientale Chiossone – “Chiossone und sein Japan”“

Museo d'Arte Orientale Chiossone
Museo d'Arte Orientale Chiossone

Im Park von Villetta di Negro, im Herzen der Stadt, zeigt das Museo d’Arte Orientale Chiossone bis zum 14. Januar 2024 die Ausstellung „Chiossone und sein Japan“. Eine Edoardo Chiossone gewidmete Ausstellung zeichnet sein Leben und die historischen Ereignisse nach, die zur Entstehung des wichtigsten Museums für japanische Kunst in Italien führten. Zu sehen sind wahre Meisterwerke der japanischen Kunstgeschichte, darunter Gemälde, Holzschnitte, Porzellan und Bronzen.

Nähere Informationen zu der Ausstellung finden Sie hier: https://www.museidigenova.it/it/chiossone-e-il-suo-giappone

Castello D’Albertis, – „La forma del vento“

Castello D'Albertis
Castello D'Albertis

Das Schloss D’Albertis ist allein schon wegen seines atemberaubenden Blicks auf das Meer und den Hafen von Genua einen Besuch wert. Bis zum 28. Januar 2024 kann man die Ausstellung „Die Form des Windes – Segelflug und Drachenkunst in der japanischen Tradition“ besichtigen. Entdecken Sie die faszinierende tausendjährigen Geschichte der Tradition des Segelflugs und der japanischen Drachenkunst.

Nähere Informationen zu der Ausstellung finden Sie hier: https://www.museidigenova.it/it/la-forma-del-vento

Villa Croce – “Visibilia”

Villa Croce
Villa Croce

Im Stadtpark im Stadtteil Carignano mit Blick auf das Meer liegt die Villa Croce. Ein wichtiges Museum in Genua für zeitgenössische Kunst. Hier ist bis zum 8. Januar 2024 die Ausstellung „Visibilia“ zu sehen. Es handelt sich um eine Sammlung von Werken, die zusammen mit jedem einzelnen Künstler sorgfältig ausgewählt wurden, um eine Erzählung zu bilden. Die Werke decken ein breites Spektrum visueller Erkundungen ab, von digitaler und nicht-digitaler Fotografie bis zu Acrylmalerei, von Video bis Neon, von Projektionen bis zu Installationen mit verschiedenen Materialien. Rund dreißig Künstlerinnen und Künstler. Stellen hier ihre Werke unter der Kuratorin Isabella Puliafito aus.

Nähere Informationen zu der Ausstellung finden Sie hier: https://www.museidigenova.it/it/visibilia

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